Der TSV Westendorf kann sich über eine weitere Medaille freuen. Bei den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse U14 in Witten (NRW) holte sich Theo Völk die Silbermedaille. Er krönte seinen starken Auftritt im griechisch-römischen Stil.
„Wir sind um jede Medaille glücklich, die unsere Athleten erzielen. Ich glaube auch, dass Theo das Bestmögliche herausgeholt hat. Ich als Trainer bin sehr glücklich“, so Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele in seiner Bilanz. In der über 630 Kilometer entfernten Wettkampfstätte ging der 13-Jährige im Limit bis 44 Kilo auf die Matte. Der TSV’ler erwischte in seinem Pool nicht nur einen Sahnetag, sondern Völk war seinen Gegnern überlegen. Zum Auftakt gewann er gegen den Freiburger Jaron Neff technisch überlegen mit 10:0-Wertungspunkten. Das gleiche Ergebnis erzielte der Westendorfer im Duell gegen Vladislav Khrontsev (Bingen). Selbst Nikita Reimche, ebenfalls aus Bingen, konnte Völk nicht bremsen. Es folgte der nächste technische Überlegenheitssieg. Seine nächsten beiden Begegnungen entschied Völk erneut, ohne einen technischen Punkt abzugeben. Seine Kontrahenten, der Lokalmatador Ian Aswaldt aus Witten und Mustafa Kiliclioglu aus Triberg, mussten sich wie schon die anderen Gegner deutlich mit 0:10-Wertungspunkten geschlagen geben.
Im Finale stand Theo Völk wieder Leon Mehlhorn vom FC Erzgebirge Aue gegenüber. Schon im vergangenen Jahr kam es in Heilbronn zu diesem Aufeinandertreffen, das der Sachse damals in der Gewichtsklasse bis 38 Kilo mit 3:1-Wertungspunkten für sich entschied. Diesmal fiel das Endergebnis deutlicher aus. Der Westendorfer unterlag mit 1:11. „Gold war an diesem Tag nicht möglich. Theo hat aber trotzdem sein Soll mehr als erreicht“, sagt Jürgen Stechele stolz. Auffallend ist, dass Völk in seinem Pool fünf Kämpfe absolvieren musste, während Mehlhorn bis zum Finale nur dreimal auf der Matte stand. Allerdings ging es für den Sachsen in einer Begegnung ganz knapp zur Sache, als er den Stuttgarter Paul Nargoniy nur mit 4:3 bezwang. Die anderen beiden Duelle entschied er technisch überlegen. Dass nun Völk mehr Kämpfe bestritt, ist schlicht der Auslosung geschuldet. Die Silbermedaille des Westendorfer trug zum Gesamterfolg des Bayerischen Ringer-Verbandes bei. In der Länderwertung wurde der zweite Rang hinter Württemberg geholt. (stg)

Bild: Wie schon 2024 gewann Theo Völk jüngst auch bei den nationalen Titelkämpfen in Witten die Silbermedaille.