Luis Wurmser vom TSV Westendorf ist mit großen Erwartungen nach Frankfurt (Oder) gereist. Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der U20-Junioren hatte der 20-Jährige sogar Unterstützung durch seine Eltern. Doch am Ende schied Wurmser nach zwei Kämpfen vorzeitig aus.
Der Start in seiner Gewichtsklasse bis 79 Kilo verlief verheißungsvoll. In der Qualifikation gewann Wurmser gegen Diyar Celayir (RSV Kassel) technisch überlegen gegen mit 10:0-Wertungspunkten. Im Viertelfinale hatte der TSV’ler bereits das Halbfinale fest im Visier. Doch nach einer 8:0-Führung gegen Aaron Melle lief es nicht mehr nach Plan. „Es ist einfach nicht mehr für mich gelaufen. Die Beinschrauben haben mir die Kraft geraubt“, bilanziert Luis Wurmser seinen zweiten Auftritt bei den Titelkämpfen in Brandenburg. Er habe alles in seine Beinschrauben investiert, „wobei ich nach meiner Führung doch zu siegessicher war“, gesteht er. Am Ende kippte der Kleinostheimer die Begegnung und gewann mit 13:8-Wertungspunkten. Für den Westendorfer blieb jetzt nur noch die Hoffnung, dass der Unterfranke das Finale erreicht, umso über die Hoffnungsrunde wieder ins Geschehen eingreifen zu können. Doch Melle patzte gegen den Köllerbacher Igor Makuch, sodass für Wurmser das Turnier vorzeitig beendet war. Am Ende kam er auf Rang sieben. Für das Freistilass war es somit die letzte Chance in der Altersklasse U20 etwas zu reißen. 2026 rückt er in den Männerbereich auf. (stg)
