Einen vollen Terminkalender hat derzeit Niklas Stechele. Der Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) nahm vor Kurzem an einem internationalen Turnier in Istanbul (Türkei) teil. Der 23-jährige amtierende U23-Europameister von 2023 kam mit der Bronzemedaille zurück. Sein nächster Auftritt ist bereits am Freitag, wenn der Ostallgäuer, der in Heidelberg studiert und lebt, in der ungarischen Hauptstadt Budapest bei einem hochdotierten Ranking-Turnier der UWW (United World Wrestling) im Einsatz ist. „Da wird die Creme de la Creme erwartet“, freut sich Stechele auf dieses Spektakel. Ringerhochburgen wie Iran, Kasachstan oder die USA werden zu diesem Event mehrere Sportler pro Gewichtsklasse auf die Matte schicken. Im Limit bis 57 Kilo im freien Stil wird der DRB neben Niklas Stechele noch Horst Lehr (Ludwigshafen) auflaufen lassen. Lehr und Stechele sind Deutschlands Topathleten im leichtesten Limit im Freistil. „Ich versuche auf jeden Fall vorne mitzuringen“, macht der Westendorfer deutlich, wohlwissend, dass die Aufgabe nicht einfach werden wird. Anders als noch 2022 haben die Bundeskaderathleten dieses Jahr gefühlt mehr Maßnahmen zu bestreiten. Denn der volle Terminkalender lässt auch in den Sommermonaten wenig Spielraum. Nach dem Turnier in Ungarn folgt ein Lehrgang in Freiburg, ehe der DRB-Freistiltross Mitte August für zwölf Tage Station bei einem Lehrgang in Georgien macht.
Einen besonderen Moment erlebte auch Niklas Stechele abseits der Matte, als er als Gast zum Bayerischen Sportpreis nach München eingeladen wurde. Dabei kam der Westendorfer auch mit anderen Spitzensportlern ins Gespräch. Dass auch er eines Tages gerne auf der Bühne im Rampenlicht stehen möchte, ist selbstverständlich. Schließlich hat auch Niklas Stechele bis jetzt eine beeindruckende Karriere hingelegt, die seinesgleichen sucht.
Bild: Türkiye Güres Federasyonu Baskaanligi