Westendorfer Ringer wollen mit Kleinostheim noch weit kommen!
Die beiden Westendorfer Bundesligaringer Christopher Kraemer und Niklas Stechele haben dem SC Siegfried Kleinostheim in souveräner Manier die Playoffs erreicht. Zum Abschluss gewannen die Unterfranken in der Oststaffel gegen Germania Markneukirchen mit 16:13. Beide Ostallgäuer Athleten waren nicht nur siegreich, sondern trugen mit ihren Punkten entscheidend zum Gesamtsieg und damit zum zweiten Erfolg über die Vogtländer bei.
Niklas Stechele stand insgesamt in acht von möglichen zehn Einsätzen für Kleinostheim auf der Matte. Seine Bilanz: Sechs Siege und zwei Niederlagen, wobei der Freistilspezialist in der Rückrunde sogar einmal im griechisch-römischen Stil aushelfen musste. „Ich bin jetzt schon froh, dass jetzt Pause ist“, erzählt der 21-Jährige. Anfang der Saison sei er mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden gewesen, konnte sich aber dann steigern. Sein Teamkollege Christopher Kraemer stand für Kleinostheim erst in der Rückrunde zur Verfügung. Der 26-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist war dreimal für die Unterfranken im Einsatz. Zwei Duelle gab er allerdings zwei Legionäre ab. Verlor er gegen den Polen Dawid Karecinski (Greiz) knapp mit 1:3, hieß es gegen den Ukrainer Dimitri Dobrov (Hösbach) 5:10. Kraemer begründete seine beiden Niederlagen wie folgt: „Seit meinem internationalen Einsatz in Dänemark war ich angeschlagen. Weil ich noch einen Virusinfekt bekam, musste ich sogar zwei Kämpfe pausieren. Da war ich gezwungen, mich gesundheitsbedingt rauszunehmen.“ Auch das Training habe darunter gelitten. Im letzten Gruppenkampf gegen Markneukirchen konnte Kraemer allerdings einen wichtigen 8:0-Sieg gegen Dustin Scherf im Limit bis 66 Kilo einfahren. „Ich habe immer noch gemerkt, dass ich noch nicht fit bin, von daher kommt die Pause gerade recht“, so Kraemer.
Der SC Siegfried Kleinostheim, mit den beiden Allgäuer Ringern, hat die Ostgruppe mit 18:2-Punkten als Tabellenführer abgeschlossen. Nur noch an diesem Wochenende wird in der Südwest- und Weststaffel der Bundesliga gerungen, bevor dann die Auslosung für die Playoff-Runde im Fokus steht. Einen Wunschgegner im Achtelfinale haben Stechele und Kraemer jetzt nicht. „Wir nehmen es wie es kommt“, so die einhellige Meinung der beiden Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes. Beide werden allerdings gespannt die Auslosung am Samstagabend über die sozialen Netzwerke verfolgen, wenn nach dem Bundesligakampf der Red Devils Heilbronn gegen Düren-Merken die Auslosung stattfindet. Kleinostheim ist als Gruppenerster gesetzt. „Das Viertelfinale können wir auf jeden Fall erreichen. Mit etwas Glück ist sogar das Halbfinale drin“, so Niklas Stechele abschließend. Das Achtelfinale wird am 8. und 15. Januar 2022 stattfinden. sg