Seit vergangenen Wochenende kämpfen die acht besten Bundesligateams um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2022/23. Der Westendorfer Christopher Kraemer kann mit dem SV Wacker Burghausen schon einmal für das Halbfinale planen. Die Ostbayern gewannen den Hinkampf beim AC Lichtenfels deutlich mit 17:8.
Christopher Kraemer lief am Samstag noch nicht auf. Der 27-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist wird erst beim Rückrundenkampf in Burghausen zum Einsatz kommen. Dann dürfte der amtierende Deutsche Meister von 2022 wieder auf den Lichtenfelser Legionär Beka Guruli treffen. Bereits Anfang November 2022 standen sich beide Kontrahenten im Limit bis 66 Kilo gegenüber. Hier bezwang Kraemer ihn knapp mit 6:5-Wertungspunkten.
Unterdessen haben sich Niklas Stechele und der SC Siegfried Kleinostheim nach dem Hinkampf gegen die Red Devils Heilbronn eine gute Ausgangsposition verschafft. Die Unterfranken erzielten beim deutschen Mannschaftsvizemeister von 2018 ein 12:12-Remis. Wie zu erwarten war, ließen die Devils das leichteste Limit leerlaufen. Somit hatte Niklas Stechele keinen Gegner und holte kampffrei zu Beginn des Abends vier Mannschaftspunkte für die Warriors, die vor 550 Zuschauern fünf Einzelkämpfe gewannen. „Ich hätte schon gerne gerungen“, bedauert der 22-jährige Freistilspezialist. Trotzdem sieht er im Rückkampf den Vorteil bei seinem Team. „Eigentlich war es unser Ziel, ein kleines Polster zu holen. Doch sind wir mit dem Unentschieden jetzt nicht enttäuscht“, so der Westendorfer, der bereits seit drei Jahren für Kleinostheim in der Bundesliga kämpft. Für ihn sei im Rückkampf vor eigenem Publikum aber alles möglich. „Vor eigenen Zuschauern werden wir noch mehr Prozente herausholen.“ Da im Rückkampf die Stilarten gewechselt werden, ist Niklas Stechele im Limit bis 61 Kilo eine Option. Sein möglicher Gegner ist Recep Topal. Der Türke hat auf internationalem Terrain schon einige Medaillen und Topplatzierungen erreicht.