Es war ein fantastischer Auftritt von Niklas Stechele. Der Westendorfer schied zwar vorzeitig bei der Ringer-Weltmeisterschaft im Viertelfinale aus, doch sein beherzter Auftritt in Belgrad macht Mut und Zuversicht für die weiteren internationalen Aufgaben.
Der 23-jährige U23-Europameister erwischte ein Hammerlos im Limit bis 57 Kilo. Zum Auftakt traf er auf den amtierenden Vize-Europameister Suleyman Atli. Er bezwang den Türken sensationell mit 6:5-Wertungspunkten. Selbst im Achtelfinale konnte das Aushängeschild des TSV Westendorf eine starke Leistung abliefern. Mit 5:1 setzte er sich gegen den Kirgisen Almaz Smanbekov durch. Allerdings war für den einzigen bayerischen Teilnehmer im Freistil-Nationalteam des Deutschen Ringer-Bundes im Viertelfinale dann doch Endstation. Nach aufopferungsvollem Kampf unterlag er Meirambek Kartbay mit 1:4. Weil der Kasache im Halbfinale am Welt- und Asienmeister von 2022, Rei Higuchi aus Japan, deutlich mit 0:11 scheiterte, konnte Niklas Stechele nicht mehr über die Hoffnungsrunde eingreifen. Für Jürgen Stechele hat sein Neffe trotzdem eine megageile Leistung abgeliefert: „Zwei Siege bei einer WM, das Viertelfinale knapp verloren, dadurch eine Top 10-Platzierung erreicht.“ Der Nachwuchscheftrainer des TSV Westendorf ist megastolz. Zusammen mit seinem Bruder Thomas Stechele, Jugendleiter Jens Rarek und Uli Trezfer haben sie die Auftritte von Niki live in Belgrad miterlebt.
Jürgen Stechele (li.), Nachwuchscheftrainer des TSV Westendorf, ist „megastolz“. Zusammen mit seinem Bruder Thomas Stechele (2. v. li.), Jugendleiter Jens Rarek (2. v. re.) und Uli Trezfer haben sie die Auftritte von ihrem Niki live in Belgrad miterlebt. © Jürgen Stechele