Spitzenkampf in Westendorf gegen Hallbergmoos
Die Meisterschaft in allen Ligen wird fortgesetzt: Darauf verständigte sich der Verbandsausschuss des Bayerischen Ringerverbandes (BRV) bei seiner Onlinesitzung. Alle Indoorsport-Veranstaltungen dürfen nur noch unter Einhaltung der 2G-Regel stattfinden. Der Spitzenkampf in der bayerischen Oberliga zwischen Westendorf und Ligaprimus Hallbergmoos wird am Samstagabend trotzdem ausgetragen.
Als Robert Zech von der Entscheidung hörte, dass sich der Verbandsausschuss des BRV mehrheitlich für die Fortsetzung des Ligenbetriebs aussprach, freute sich der Vereinsvorsitzende des TSV Westendorf: „Alle Teams sind bisher verantwortungsbewusst mit der Situation umgegangen. Dass der BRV so entschieden hat, ist ein gutes Zeichen. Der Verband gibt uns somit das nötige Vertrauen zurück. Es ist auch ein wichtiges Signal an unsere Zuschauer und Fans.“ Zech macht unmissverständlich deutlich, dass bei Heimkämpfen in der Sparkassenarena keine positiven Coronafälle aufgetreten sind, weder beim Publikum noch bei Zuschauern. Sämtlich Ringervereine waren und sind in der Corona-Pandemie stets die Leittragenden. Die Verantwortlichen in Westendorf haben nie die Köpfe in den Sand gesteckt. „Wir haben uns immer angepasst, die Konzepte erarbeitet und mit den Behörden abgestimmt. Der Verein hat nie aufgegeben. Die neue Herausforderung ist nun 2G“, so Robert Zech.
Im Vorfeld des BRV-Verbandsausschusses wurden sämtliche am Ligenbetrieb teilnehmenden Vereine befragt. Der TSV Westendorf stimmte übrigens für eine Fortsetzung. Nachdem sich die Mehrheit der bayerischen Funktionäre, darunter auch Schwabens Bezirksvorsitzender Stefan Günter, dafür ausgesprochen hat, ist der Weg für Ligenkämpfe noch frei. Der TSV Westendorf fiebert nun dem absoluten Highlight in der laufenden Oberliga-Runde entgegen, wenn der Spitzenreiter aus Hallbergmoos am Samstagabend um 19.30 Uhr zu Gast ist. „Ich freue mich, dass wir Ringen können. Die Voraussetzungen sind jetzt nicht anders. Die meisten Zuschauer, die bei uns waren, sind eh geimpft“, so Abteilungsleiter Thomas Stechele. In Spitzenzeiten zog dieses Duell scharenweise Publikum in die Halle. „Ohne Corona würde die Hütte brennen“, ist sich der Ringerchef sicher, dass es trotzdem spannende und emotionsgeladene Kämpfe auf der Matte geben wird.
Noch in der Hinrunde mussten sich die Ostallgäuer deutlich mit 3:19 geschlagen geben. Nur zwei der insgesamt zehn Einzelkämpfe gingen auf das Konto des TSV. Michael Heiß und Michael Steiner waren damals in der Hallberghalle siegreich. „Hallbergmoos ist in der Favoritenrolle. Sie haben eine Topmannschaft beisammen. Dennoch sind schon einige Teams bei uns gestolpert. Unser Team ist hochmotiviert“, sagt Thomas Stechele. Unterdessen hofft TSV-Vorstand Robert Zech auf viele Zuschauer, die das Team anfeuern und richtig pushen.
Zutritt in die Halle haben am Samstagabend nur noch Genesene und Geimpfte. Wird der Nachweis am Eingang erbracht, ist jeder Besucher maskenbefreit. Darauf weist auch der Bayerische Landessport-Verband in einem an alle Vereine adressierten Schreiben hin. „Wer trotzdem eine FFP2- oder medizinische OP-Maske tragen möchte, kann dies natürlich gerne tun“, so Robert Zech abschließend. tsv