„Wir haben wunderbare Kämpfe gesehen“, freut sich Vorstand Robert Zech. Der TSV Westendorf bleibt nämlich in der Bayerischen Oberliga weiterhin in der Erfolgsspur. Die Recken aus dem Ostallgäuer Ringerdorf bezwangen am Samstagabend auswärts den SC Isaria Unterföhring mit 16:11. Die Entscheidung fiel allerdings erst mit dem letzten Kampf.
Mit Marwin Saeed (Freistil) präsentierte Westendorf ein neues Gesicht im leichtesten Limit. Das ist deshalb geschuldet, weil Niklas Steiner mit einer Grippe im Bett lag. Der 19-jährige Eggenthaler absolvierte seinen ersten Oberliga-Kampf. Zwar verlor er deutlich mit 2:15-Wertungspunkten gegen Dominic Thiel, doch wanderten nur drei Punkte auf das Isaria-Konto. Der Gastgeber ließ das Schwergewicht leerlaufen, sodass Felix Kiyek (Griechisch-Römisch) kampflos als Sieger hervorging. Einen starken Auftritt legte wieder einmal Michael Steiner hin. Der Griechisch-Römisch-Spezialist fertigte Yannic Kauschmann technisch überlegen mit 16:0-Wertungspunkten ab. Während Olexandr Eftekhari (98 kg, Freistil) seinen Kampf knapp verlor, musste auch Nasrat Nasratzada (66 kg, Freistil) im letzten Duell vor der Pause eine 1:8-Niederlageg gegen Simon Ketterer hinnehmen. Zur Hälfte der Kämpfe führten die Gäste mit 8:6.
Selbst nach der Pause lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Philipp Reiner (86 kg, Griechisch-Römisch) gab sein Duell gegen Leonidas Tzampisvili knapp ab. Einen sehenswerten Kampf bekamen die Zuschauer zwischen dem Unterföhringer Bohdan Kabyn und Westendorfs Avgustin Spasov (71 kg, Griechisch-Römisch) zu sehen. Der Ukrainer gewann mit 5:1 und brachte den SC Isaria erstmals mit 9:8 in Führung. Der knappe Vorsprung hielt nicht lange. Denn Simon Einsle (80 kg, Freistil) schulterte nach einer zwischenzeitlichen 12:0-Führung Laurin Huber. Einen klasse Auftritt bot Freistiler Daniel Joachim (75 kg), der angeschlagen auf die Matte ging. Mit 2:7-Wertungspunkten unterlag er Mahdi Khaliqi. Bei einer knappen 12:11-Führung für den TSV war es Ion Gaimer, der zum Schluss Lian Huber deutlich besiegte und somit den Auswärtssieg perfekt machte. „Dass es eine enge Kiste geben wird, habe ich von Beginn an prophezeit. Aber es hat alles gepasst. Wir haben einen tollen Kampf gesehen“, freut sich Coach Matthias Einsle über den Sieg.
Heimkampf am Feiertag
Bereits am morgigen Dienstag ist der TSV Westendorf wieder daheim gefordert, wenn der Tabellendritte auf die Nürnberg Grizzlys trifft. Die Norisstädter haben derzeit 1:9-Punkte auf dem Konto, verloren am Samstag zweimal gegen den TSV Burgebrach. „Nürnberg ist für uns eine Pflichtaufgabe“, so Zech und Einsle unisono. Wettkampfbeginn in der Sparkassen-Arena ist um 19.30 Uhr. (stg)
Bild: W. Seiffert