Christopher Kraemer hat beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund die Bronzemedaille gewonnen. Der 27-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist gewann das kleine Finale gegen den Israeli Abere Fetene technisch überlegen (9:0) und feierte damit den Gewinn einer weiteren Medaille in diesem Jahr.
Bereits der Auftakt im Limit bis 60 Kilo war sehr vielversprechend. Der für den TSV Westendorf startende Bundeskaderathlet gewann gegen seinen Teamkollegen des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) Georgios Scarpello mit 6:0-Wertungspunkten. Im Halbfinale stand er dann auf verlorenem Posten, als er gegen den späteren Turniersieger Aidos Sultangali auf Schulter verlor. Der Kasache ist mehrmaliger Asienmeister und gewann bei der Weltmeisterschaft im Vorjahr in Belgrad die Bronzemedaille. Überraschenderweise stand Kraemers größter Konkurrent in Dortmund nicht auf der Matte. Zweimal hatte der Ostallgäuer Etienne Kinsinger in diesem Jahr schon bezwungen. Dabei hatten der DRB und Bundestrainer Michael Carl gerade den Großen Preis als Maßstab für die Nominierung zur WM ausgegeben. Da der Saarländer in NRW nicht auf die Matte ging, dürfte es mehr als eine große Überraschung sein, wenn Kraemer für die Weltmeisterschaft nicht im olympischen Limit bis 60 Kilo nominiert wird. Kinsinger wird wohl ebenfalls in Serbien auf die Matte gehen, allerdings dann in der Gewichtsklasse bis 63 Kilo.
Bis Sonntag (20.8.) steht noch ein internationaler Lehrgang in der Sportschule Hennef auf dem Programm. Hier nimmt auch der Westendorfer Christopher Kraemer teil.


Bilder: DRB