Die Ringer des TSV Westendorf biegen in der bayerischen Oberliga so langsam in Richtung Zielgeraden. Drei Kämpfe stehen noch auf dem Programm, wobei die Ostallgäuer zwei Begegnungen in der heimischen Sparkassen Arena im Bürgerhaus Alpenblick absolvieren. Während der Auswärtskampf bei Schlusslicht Burghausen im Normalfall zu einem Selbstläufer werden dürfte, werden die Westendorfer gerade daheim mächtig gefordert.
„Der Kampf am vergangenen Samstag hat uns wieder Auftrieb gegeben. Die Moral in der Mannschaft passt. Wir haben es bis zum Ende durchgezogen“, stimmt Abteilungsleiter Thomas Stechele die aktuelle Situation zuversichtlich. Doch das vorletzte Duell in dieser Saison wird alles andere als einfach sein. Mit dem TSV Burgebrach kommt zwar der Tabellenvorletzte ins Ringerdorf, doch die Oberfranken gehören mit Sicherheit zu der Sparte „unangenehmer Gegner“, wie auch Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle bestätigt. Burgebrach dürfe überhaupt nicht unterschätzt werden. Auch wenn der Hinkampf mit 16:9 gewonnen wurde. Am Ende schafften beide Teams jeweils fünf Einzelsiege. „Ich erwarte auch diesmal eine enge Kiste“, freut sich Thomas Stechele auf diesen Vergleich. Einsle setzt die Messlatte bereits im Vorfeld weiter nach oben. „Ein Sieg daheim ist unser Ziel.“ Dass die Oberfranken einige Topleute in ihren Reihen haben, zeigen auch deren Einzelergebnisse. Mit Johann Engelhardt gibt es sogar einen aufstrebenden Nachwuchsathleten, der zur nationalen Spitze gehört und auch in der Oberliga bereits beachtliche Ergebnisse gefeiert hat. Mit Péter Dömök und Yunier Castiloo-Silveira haben sich zwei ausländische Topathleten in ihren Reihen. Selbst Schwergewichtler Jens Bayer darf nicht unterschätzt werden. Auf Westendorfs Römer Simone Iannottoni wartet hier keine leichte Aufgabe. „Burgebrach hat seine Siegringer. Von daher dürfen wir uns nicht viel erlauben“, betont Matthias Einsle. Besonders die Duelle bis 98 und 130 Kilo sieht er als Schlüsselkämpfe. Westendorf hat sich zum Ziel gesetzt, den Zuschauern und Fans einen tollen Auftritt zu bieten. Das Trainergespann kann aus den Vollen schöpfen. „Jeder muss seine Leistung abrufen, damit wir am Ende den Sieg in Händen halten können“, betont Einsle. Denn mit einem Erfolg kann sich der TSV den dritten Rang in der Tabelle weiterhin festigen. Da Primus Anger an diesem Wochenende wettkampffrei ist, ist davon auszugehen, dass Verfolger und Tabellenzweiter Geiselhöring mit einem Heimsieg über Burghausen II das Team aus dem Berchtesgadener Land überholen wird.
Infokasten:
15.00 Uhr Schüler TSV Westendorf II – ESV München Ost I
16.30 Uhr Schüler TSV Westendorf I – ESV München Ost II
18.00 Uhr Männer TSV Westendorf III – ESV München Ost
19.30 Uhr Männer TSV Westendorf – TSV Burgebrach