Für die Westendorfer Ringer geht es in den kommenden Wochen wieder Schlag auf Schlag. Eine nationale Meisterschaft jagt die nächste. Schon an diesem Wochenende sind die Kadetten (A-Jugend) des TSV gefordert. Allein vier Athleten nehmen an den Deutschen Meisterschaften teil.
Der Bayerische Ringer-Verband hat für die Freistil-Wettkämpfe im unterfränkischen Hösbach Niklas Steiner und Luis Wurmser nominiert. Für beide ist es übrigens das letzte Jahr im Kadettenbereich. „Niki muss sich nun beweisen. Wenn er den Titel holt, dann dürfte ihm auch auf internationalem Terrain jeder Weg offen sein“, betont Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle, der in Hösbach als Landestrainer mit dabei sein wird. Steiner geht im Limit bis 48 Kilo auf die Matte. Der amtierende Deutsche Meister von 2021 hat allerdings leichte Schulterprobleme. Zuletzt konnte sich der Westendorfer bei Lehrgängen immer wieder präsentieren. Sein größter Konkurrent um Gold dürfte John Keterling vom KSC Graben-Neudorf (Nordbaden) sein. Vereinskollege Luis Wurmser hat eine Mammutaufgabe vor der Brust. In der Gewichtsklasse bis 65 Kilo haben sich allein 38 Athleten angemeldet. Für Einsle sei es im Vorfeld sehr schwer, hier eine Prognose zu geben. „Es ist eine saustark besetzte Gewichtsklasse. Ein Platz unter die ersten sechs ist aber das gesteckte Ziel“, so der Cheftrainer.
Parallel gehen im sächsischen Werdau die Titelkämpfe im griechisch-römischen Stil über die Bühne. Auch hier hat der Bayerische Ringer-Verband zwei hoffnungsvolle Talente aus dem Ringerdorf Westendorf nominiert. Seine Premiere bei der Deutschen in der A-Jugend feiert Noah Wurmser, der im Limit bis 55 Kilo auf die Matte geht. „Er war auf sämtlichen Lehrgängen dabei und überzeugte in den Einheiten“, malt sich Matthias Einsle aber keine Topplatzierung für ihn aus. Stattdessen nehmen sie im Vorfeld den Druck von ihm. „Er soll einfach nur Erfahrungen sammeln, ringen und Spaß haben.“ In der Gewichtsklasse bis 65 Kilo tritt Vereinskollege Maximilian Prestele an. Auf ihn wartet eine starke Konkurrenz. Dennoch traut Matthias Einsle ihm einen vorderen Platz zu. Beide Nachwuchsringer werden übrigens von ihren Vätern, Thomas Wurmser, derzeit Nachwuchstrainer beim TSV Westendorf und Klaus Prestele, ehemaliger Männer-Cheftrainer, begleitet.
