Niklas Stechele bleibt dem Bundesliga-Team des SC Siegfried Kleinostheim weiterhin erhalten. Der Westendorfer geht somit in sein drittes Jahr für die Unterfranken. Für die Warriors und ihn war im Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft vorzeitig Endstation.
Als Grund für die Fortsetzung seines Engagements sieht der 21-Jährige das ausgezeichnete Miteinander im Team. „Wir kennen uns schon alle, haben nun mit Peter Weissenberger einen guten Freistil-Trainer an der Hand.“ Für Stechele stellt sich damit die Frage eines Wechsels nicht. Das Gros der Mannschaft bleibt bestehen. Der Ostallgäuer habe sich schon frühzeitig für Kleinostheim entschieden und damit vielen Vereinen einen Korb gegeben. Niklas Stechele ist mit drei Ringerpunkten behaftet. Wie schon in der Vorsaison wird er im Limit bis 57 und 61 Kilo im Freistil auf die Matte gehen. In der zurückliegenden Runde gewann der Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes in der Hauptrunde sechs Kämpfe und gab nur zwei Duelle ab. Während Stechele im Playoff-Achtelfinale beide Begegnungen gegen die RKG Freiburg 2000 siegreich gestalten konnte, musste er im Viertelfinale gegen den ASV Schorndorf dagegen zwei Niederlagen einstecken. Kleinostheims Vereinsboss Thomas Sokolowski freut sich dagegen auf eine weitere Saison mit dem Westendorfer Eigengewächs: „Wir haben damals schon sein Talent erkannt. Er hat vor drei Jahren bereits perfekt in unsere neue Ausrichtung hineingepasst. Die Trainer und auch die Fans sehen in ihn schon einen kleinen Kleinostheimer.“ Die Verantwortlichen seien heilfroh, dass sie Stechele von einem weiteren Engagement überzeugen konnten.
Unterdessen befindet sich der Ostallgäuer derzeit mit der Nationalmannschaft im Trainingslager im türkischen Belek. Die täglichen Voraussetzungen sind geradezu optimal. Mildes Klima und angenehme 15 bis 20 Grad sorgen für beste Verhältnisse. Stechele ist zusammen mit vier weiteren bayerischen Athleten bis zum 25. Februar vor Ort. Eigentlich stand ein internationales Kräftemessen in der Ukraine auf dem Programm. Doch aufgrund der politischen Lage musste dieser Termin gestrichen werden. Weil coronabedingt auch ein weiteres Turnier in Nizza abgesagt wurde, kann sich der 21-Jährige nun in der Türkei auf sein nächstes großes Ziel, die Europameisterschaft Ende März in Budapest vorbereiten. „Klar wäre ein Turnier davor noch super, doch ich habe in der Bundesliga viele Kämpfe absolviert, die mir weitere Kampferfahrung gebracht haben“, betont Stechele. tsv