Seit Montag (13.3.) ist in Bukarest die U23-Europameisterschaft bereits in vollem Gang. Das Freistilteam um Bundestrainer Jürgen Scheibe geht am Freitag (17.3.) auf die Matte. Als einziger bayerischer Kaderathlet steht der Westendorfer Niklas Stechele im Aufgebot. Der 23-Jährige geht am Freitag (17.3.) im Limit bis 57 Kilo auf die Matte.
In den vergangenen Wochen hat sich das Aushängeschild aus dem Ostallgäuer Ringerdorf gezielt auf die kontinentalen Wettkämpfe vorbereitet. Im Rahmen eines Lehrgangs in Heidelberg standen primär Trainingskämpfe auf dem Programm. Mit Nico Megerle (Urloffen) und Viktor Lyzen (Köllerbach) standen ihm zwei nationale Topathleten als Trainingspartner zur Verfügung. Wie sonst üblich, macht sich Stechele bei internationalen Turnieren überhaupt keinen Druck. „Ich habe nicht geschaut, wer alles teilnehmen wird“, sagt er. In seinem letzten Jahr in der Altersklasse U23 will er aber versuchen eine Medaille zu holen. Allerdings werden ihm vorwiegend die osteuropäischen Nationen, wie die Türkei, Georgien und die Ukraine, versuchen, ihm einen Topplatz streitig zu machen.
Dass es ein eigener Ringer aus der Gemeinde Westendorf wieder zu einem großen Turnier geschafft hat, macht den Zweiten Vorstand des TSV, Bernhard Hofmann, einfach nur stolz: „Es ist für unseren Verein eine Riesennummer.“ Große Erwartungen habe er jetzt nicht. Es müsse beim Gewinn einer Medaille schon vieles zusammenpassen, so Hofmann. „Niki hat die Fitness. Er ist optimal vorbereitet. Jetzt braucht er nur noch Losglück, dann ist auch vieles möglich“, so der stellvertretende Vereinsvorsitzende. Schon in der vergangenen Saison habe Stechele für das Bundesliga-Team des SC Siegfried Kleinostheim eine Wahnsinnsrunde hingelegt, „hier hat er starke internationale Gegner besiegt.“ Hofmann wünscht ihm nur das Beste. Sollte es nicht zu der erhofften Medaille reichen, „wäre das trotzdem kein Beinbruch.“ Ähnliche Worte kommen von Matthias Einsle. Der Freistil-Cheftrainer des TSV Westendorf ist überzeugt, dass sich Niklas Stechele vor keinem Gegner mehr verstecken müsse. „Auf dem Niveau kommt es nur auf Nuancen an. Ich wünsche ihm natürliche eine Medaille.“