Westendorfs Cheftrainer Maximilian Goßner steigt zusätzlich beim BRV ein
Maximilian Goßner ist neuer Leistungssportkoordinator für die Landesstützpunkte des Bayerischen Ringer-Verbandes. Der 29-Jährige koordiniert die Stützpunkte in Anger, München-Ost, Regensburg und Westendorf. Der Cheftrainer des TSV Westendorf für den griechisch-römischen Stil ist sozusagen verlängerter Arm der beiden hauptamtlichen Landestrainer.
Sowohl Matthias Fornoff (Griechisch-Römisch) als auch Marcel Fornoff (Freistil) freuen sich mit Maximilian Goßner. Beide zeigen sich sehr dankbar über die personelle Entscheidung. Matthias Einsle spricht sogar von einer Win-Win-Situation für den TSV Westendorf und den BRV. „Max hat zu seiner aktiven Zeit sehr lange auf einem hohen Niveau gerungen. Er hat Kompetenz, Erfahrung und Führungsqualitäten.“ Einsle ist seit längerem Stützpunktleiter in Schwaben und zeitgleich wie Goßner zum Cheftrainer beim TSV Westendorf ernannt worden. Er verantwortet den Freistilbereich.
Maximilian Goßner wird nun in regelmäßigen Abständen die südbayerischen Stützpunkte besuchen, sich auch mit den verantwortlichen Leitern stets austauschen und den hauptamtlichen Landestrainern davon berichten. „Mein Ziel ist: Alle Stützpunkte sollen künftig gut laufen und mit den besten Ringerinnen und Ringern besetzt sein.“ Zudem hat es sich der 29-Jährige zur Aufgabe gemacht, dass sich alle Stützpunkte in seinem Zuständigkeitsbereich untereinander austauschen. Auch die Durchführung von dezentralen Lehrgängen habe Goßner bereits auf seiner To-Do-Liste stehen. „Ich schaue, welche Trainingspartner zusammenpassen und welches Leistungsniveau sie haben. Unsere Intention ist, immer mehr Sportler aus dem BRV in Richtung Bundeskader zu bringen.“
Goßner kann die beiden Tätigkeiten für den TSV Westendorf und den Bayerischen Ringer-Verband neben seinem Beruf als selbständiger Osteopath ohne Weiteres ausüben. „Ich kann sogar vieles koppeln, wenn ich meine TSV-Ringer zu bayerischen oder deutschen Meisterschaften begleite.“ Auch er spricht von einer Konstellation, die allen Beteiligten nur Vorteile bietet.
Kaum Planungen möglich
Derzeit dürfen nur die Kaderathleten des BRV an den jeweiligen Stützpunkten trainieren. Regelmäßig müssen sich die Ringer dabei sogenannten Schnelltests unterziehen. Erst nach einem negativen Ergebnis ist der Weg auf die Matte frei. „Das funktioniert sehr gut und ist auch ohne Probleme angelaufen“, so Goßner. Aufgrund der aktuellen Ereignisse der Corona-Krise hofft der Ostallgäuer, dass nationale Einzelmeisterschaften durchgeführt werden können. „Schnelltests könnten uns hier mit Sicherheit weiterhelfen.“ Ob allerdings eine Mannschaftsrunde in den bayerischen Ligen ausgetragen werden könne, sei zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr schwer einzuschätzen. „Ich bleibe zuversichtlich, auch wenn wir uns dabei auf die politischen Entscheidungen verlassen müssen.“ Die Oberliga-Saison des TSV Westendorf startet Anfang September. Mindestens acht bis zehn Wochen sind mindestens nötig, um die Ringer fitzubekommen. „Noch ist Zeit. Allerdings wenn der Juli komplett verstreicht, wir nicht mit dem Mattentraining beginnen dürfen, schaut es sehr schlecht für eine optimale Vorbereitung aus“, stellt Goßner abschließend fest. sg
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