Wenn der TSV Westendorf und die Nürnberg Grizzlys aufeinandertreffen, dann ist Spannung vorprogrammiert. Am Samstagabend gibt es in der Sparkassen Arena im Bürgerhaus Alpenblick wieder dieses Spitzenduell mit zwei Teams, die bayernweit eine einzigartige Nachwuchsarbeit leisten. Allerdings gehen die Ostallgäuer mit leichten Vorteilen in diesen Oberligakampf.
Für Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle sind die Franken immer wieder schwer einzuschätzen. Der Grund liegt auf der Hand. „Sie können aufgrund ihrer drei Herrenmannschaften in einigen Gewichtsklassen durchwechseln. Von daher sind sie nicht immer auszurechnen.“ Westendorf wird in diesem Duell nichts dem Zufall überlassen und trotzdem die beste Formation aufstellen, um gegen die Grizzlys Parolie bieten zu können. „Nürnberg hat richtig gute, junge Ringer“, verweist Einsle beispielsweise auf den Leichtgewichtler Damir Shifadugov oder den Bundeskaderathleten Ewald Stoll, der möglicherweise im Halbschwergewicht auflaufen könnte. „Wenn sie voll stellen, wird es ein Kampf auf Augenhöhe.“ Allerdings ist dem Freistil-Coach nicht entgangen, dass das Bundesliga-Team personelle Probleme hat. Die zweite Mannschaft der Grizzlys kassierte am vergangenen Wochenende eine überraschende 12:20-Niederlage daheim gegen den TV Geiselhöring. Das Team aus dem niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen hat sich aus dem Nichts heraus für diese Saison punktuell auf mindestens sechs Positionen verändert. „Geiselhöring ist für mich eine Überraschung. Sie sind unerwartet stark“, studiert Einsle Woche für Woche die Einzelergebnisse der anderen Kämpfe. Während Westendorf mit 3:1-Punkten auf Rang drei liegt, stehen Geiselhöring (4:0) und Anger als Tabellenführer (5:1) derzeit vor den Ostallgäuern. Nürnberg (2:4) liegt auf Rang vier.
Auch die zweite und dritte Mannschaft darf vor den eigenen Zuschauern antreten. In der Landesliga Süd muss sich Westendorf gegen den TSV Aichach beweisen. Das Team aus dem Landkreis Aichach-Friedberg nahm in der vergangenen Saison coronabedingt nicht an der Wettkampfrunde teil. „Wir haben eine gute zweite Mannschaft. Gewichtsklassen können zum Teil doppelt besetzt werden. Wir werden siegreich hervorgehen werden“, betont Matthias Einsle. Mit dem ASV Au-Hallertau kommt der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter der Gruppenoberliga West ins Ostallgäu. Die dritte Mannschaft steht sicherlich vor einer großen Herausforderung. „Wir haben viele hungrige, junge Athleten, die ringen können. In diesem Kampf haben wir nichts zu verlieren“, macht der Freistil-Cheftrainer deutlich.
14.30 Uhr Schüler TSV Westendorf II – TSV St. Wolfgang
16.00 Uhr TSV Westendorf III – ASV Au-Hallertau
17.30 Uhr TSV Westendorf II – TSV Aichach
19.30 Uhr TSV Westendorf – Nürnberg Grizzlys II