Wenn in wenigen Tagen (am Samstag) die neue Saison in der Bayerischen Ringer-Oberliga startet, dann fiebern nicht nur die Freistiler im Team des TSV Westendorf dem Saisonstart entgegen. Auch die Griechisch-Römisch-Spezialisten stehen dem in nichts nach. Cheftrainer Maximilian Goßner hat in den vergangenen Wochen und Monaten auch seine Jungs optimal vorbereitet.
„Es lief recht gut“, blickt Goßner auf harte und intensive Trainingseinheiten zurück. Nachdem es die Corona-Situation wieder zuließ, konnte auch wieder im Team gearbeitet werden. „Gott sei Dank hielten sich die verletzungsbedingten Probleme in Grenzen“, so Goßner. Vor zwei Jahren standen bereits Philipp Reiner, Felix Kiyek, Michael Heiß und Michael Steiner bereits im Oberliga-Kader. „Tizian Reggel hat sich nach seiner schweren Schulterverletzung wieder zurückgekämpft“, freut sich der Übungsleiter, dass er im Limit bis 66 und 71 Kilo für den TSV auf die Matte gehen wird. Als neue Stammkraft dagegen wirkt Felix Jürgens in der Gewichtsklasse bis 86 Kilo mit. Michael Heiß wird weiterhin bis 75 Kilo seine Gegner in Schach halten. Im Halb- und Schwergewicht ist Felix Kiyek eine echte Stütze, während Michael Steiner in den leichten Gewichtsklassen (57/61 kg) antritt.
„Michi Heiß und Tizian Reggel werden nur schwer zu schlagen sein“, ist Maximilian Goßner überzeugt. Selbst Steiner gehöre zu der Kategorie Ringer, die nur schwer zu bezwingen sein werden. „Das Gute ist, alle anderen Athleten sind konkurrenzfähig.“ Besonders Michael Heiß sticht bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten hervor. Für Goßner sei er der Leitwolf, er ist ein erfahrener Athlet mit jahrelanger Bundesligaerfahrung. Dass der Deutsche Vize-Meister von 2019 ein Siegringer ist, zeigt schon die Bilanz seiner Auftritte vor zwei Jahren. Bei elf seiner Einsätze ging er in drei unterschiedlichen Gewichtsklassen auf die Matte, wobei er alle Duelle entschied. Achte technische Überlegenheitssiege stehen zwei Schultersiege gegenüber. Nur einmal musste er über die volle Distanz gehen. Seine Expertise wird auch sehr geschätzt. Als Co-Trainer von Goßner ist er auch eine optimale Unterstützung. „Er zieht alle mit“, hebt der Cheftrainer hervor. Auch mit Matthias Einsle, der den Freistilbereich verantwortet, klappt das Zusammenspiel. „Wir vertrauen uns gegenseitig“, hebt Goßner hervor.
Was die Saison angeht, hofft Maximilian Goßner in erster Linie, dass die Runde auch zu Ende gebracht wird. Sportlich gesehen erwartet er eine schwerere Saison als noch vor zwei Jahren als die Oberliga noch in eine Süd- und Nord-Staffel aufgeteilt war. Nun ringen die besten Teams beider Gruppen gegeneinander. Dass der TSV keinen Durchmarsch machen wird, wie 2019, ist sich Goßner bewusst. „Vielmehr ist wichtig, dass sich die Jungs weiterentwickeln sollen.“ tsv