Für die Mission „Aufstieg in die Zweite Bundesliga“ hat sich der TSV Westendorf nach Verstärkung umgeschaut. Die Ostallgäuer sind fündig geworden. Mit dem Italiener Simone Iannattoni und Lukasz Dublinowski aus Polen stehen in der kommenden Oberliga-Saison zwei Schwergewichtler im Freistil zur Verfügung.
Gerade in diesem Bereich klafft seit Jahren eine Lücke. Mit Felix Kiyek gibt es ein Eigengewächs für den griechisch-römischen Stil. „Um damit nicht jeden Kampf bis 96 und 130 Kilo im Freistil leer laufen zu lassen, was automatisch vier Punkte für den Gegner bedeuten, mussten wir reagieren“, so Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Simone Iannattoni feiert für die Westendorfer seine Premiere in Deutschland. Der 24-jährige Polizist aus Rom gehört der italienischen Nationalmannschaft an. Seinen größten Erfolg feierte er 2017 mit einer EM-Silbermedaille.
Mit Lukasz Dublinowski steht ein weiterer Freistil-Schwergewichtler zur Seite. Der Pole mit deutschem Pass ist kein unbeschriebenes Blatt. So rang er beispielsweise bereits für den SV Luftfahrt Berlin, Rotation Greiz und AV Markneukirchen. Der mehrfache polnische Meister sucht zum Schluss seiner aktiven Laufbahn nochmals eine sportliche Herausforderung. Von daher kommt ihm das Engagement beim TSV Westendorf gerade recht. Dublinowski kommt aus einer Ringerfamilie: Seine Brüder Patryk und Radoslaw sind ebenfalls Ringer. „Um für die kommende Saison eine gewisse Sicherheit zu haben, wollten wir zwei ausländische Legionäre verpflichten. Denn nichts ist schlimmer, wenn wir aufgrund Verletzung oder möglicher Coronamaßnahmen ohne einen Ringer im Schwergewicht dastehen“, begründet Einsle und betont: Einer von beiden wird immer auf der Matte stehen. Man sei somit für die Gewichtsklassen 96 und 130 Kilo im Freistil gut aufgestellt.