Der Bayerische Ringer-Verband (BRV) hat 17 Nachwuchsathletinnen und -athleten zu einem vom Deutschen Ringer-Bund organisierten Kadersichtungsturnier nach Hohenlimburg eingeladen. Unter den Teilnehmern waren auch die beiden Westendorfer Jakob Völk und Vitus Scheifele, die mit unterschiedlichen Ergebnissen aus NRW zurückkamen.
m Freistil nominierte BRV-Cheftrainer Marcel Fornoff Jakob Völk. Der TSV’ler startete im Limit bis 51 Kilo mit zwei technischen Überlegenheitssiegen. Sowohl gegen Paul Sievert (SV Halle) als auch gegen Jan Schneider (TSV Gailbach) gewann er vorzeitig mit 10:0-Wertungspunkten. Allerdings musste er sich im entscheidenden Duell um den Einzug ins Finale dem Neuwieder Erik Hanikel deutlich geschlagen geben. „Diese Niederlag ist zu hoch ausgefallen. Im Vorfeld hatte ich schon damit gerechnet, dass er ihn besiegen wird. Ich hätte Jakob sogar den Turniersieg zugetraut“, so Fornoff über den Westendorfer, der aber im kleinen Finale den Leipziger Johann Sell mit 12:1-Wertungspunkten in die Schranken wies und damit mit der Bronzemedaille nach Hause zurückkehrte. Schon im vergangenen Jahr hat er auf den Cheftrainer einen starken Eindruck gemacht. Völk ging in Hohenlimburg etwas angeschlagen in den Wettkampf.
Für Vitus Scheifele war es dagegen nicht das erhoffte Turnier zum Jahresauftakt. „Er selbst ist nicht zufrieden, weil er an sich auch einen anderen Anspruch hat“, so Matthias Baumeister, Cheftrainer für den griechisch-römischen Stil im BRV. Scheifele ging im Limit bis 92 Kilo auf die Matte. So musste er sich Mirco Jung (Heusweiler) mit 5:8-, dem Rimbacher Sascha Schwab knapp mit 2:5-Wertungspunkten geschlagen geben. Sehr deutlich endete sein dritter Turnierkampf, den er gegen Georg Bauer aus Riegelsberg technisch unterlegen (0:9) abgab.
In der Verbandswertung erreichte Bayern mit 75 Punkten den zweiten Rang hinter Sachsen (98). Auf Rang drei kam Gastgeber NRW. Der BRV gewann insgesamt neun Medaillen. (stg)
Bild: Matthias Baumeister / BRV