Auf die Ringer des TSV Westendorf wartet in der Vorrunde der Bayerischen Oberliga zum letzten Heimduell der SV Wacker Burghausen II. Die Bundesliga-Reserve hat sich im Gegensatz zur Vorsaison auf einigen Positionen verändert. Die Ostbayern stehen nun personell besser da als noch vor einem Jahr, als sie in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick eine historisch hohe 0:37-Klatsche kassierten. Die Neuauflage beginnt um 19.30 Uhr.
Anders als in der Vorsaison hat Wacker Burghausen bereits drei Punkte auf dem Konto. Überraschend ist dabei der knappe 16:14-Heimerfolg über Tabellenführer TSV Burgebrach. Auch die Nürnberg Grizzlys kamen über ein 14:14-Remis nicht hinaus. Darüber hinaus gab es in Geiselhöring eine enge 14:16-Niederlage. Nichtsdestotrotz darf sich der TSV Westendorf mit der Favoritenrolle begnügen. Denn die Ostallgäuer liegen mit 10:2-Punkten derzeit auf dem zweiten Rang, hinter Primus Burgebrach, die parallel Anger schlagen müssen, um die TSV-Recken nicht aufschließen zu lassen. Allerdings muss auch Westendorf erst einmal seine Hausaufgaben erledigen. „Anhand der Ergebnisse, die Burghausen mit seiner Zweiten bisher eingefahren hat, dürfen wir sie nicht unterschätzen“, so Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Beim Studieren der Kämpfe fiel ihm konkret auf, dass die Ostbayern Schwankungen bei der Aufstellung haben. Dreimal ließ Wacker das Limit bis 57 Kilo Freistil, einmal bis 61 Kilo Griechisch-Römisch unbesetzt. Einsle erwartet trotzdem spannende Duelle, verweist er beispielsweise auf das Duell in der Gewichtsklasse bis 80 Kilo, wenn sein Bruder Simon auf Jakob Rottenaicher trifft, der bereits fünf Mal siegreich in der laufenden Saison hervorging. Der amtierende Deutsche Einzelmeister Eduard Tatarinov wird aller Voraussicht nach auf den Westendorfer Olexandr Eftekhari (98 kg, Freistil) treffen, während Felix Kiyek im Schwergewicht entweder Alexander Kreimer oder Gökan Tetik zum Gegner hat.
Unterdessen muss die zweite Mannschaft in der Bayernliga auswärts in Untergriesbach antreten. Es ist das Duell der Tabellennachbarn. Die Niederbayern auf Rang drei, die Ostallgäuer auf Platz vier, trennen nur ein mageres Pünktchen voneinander. Trotzdem sieht Matthias Einsle den SVU favorisiert. „Während sie auswärts meist schwächer stellen, sind sie daheim vor eigenem Publikum richtig stark.“ Ihre bisher zwei Heimkämpfe gegen ATSV Kelheim (18:15) und TSC Mering (23:6) konnten sie nämlich gewinnen.
Bild: W. Seiffert