Auf die Ringer des TSV Westendorf wartet am Samstagabend in der Bayerischen Oberliga erneut keine leichte Aufgabe. Der Tabellenvierte muss zu einem weiteren Aufsteiger. Konnten die Ostallgäuer am vergangenen Wochenende den ASV Hof, Bayernliga Nord-Meister von 2022, mit 29:4 in eigener Halle in die Knie zwingen, geht es nun zum SC Isaria Unterföhring. Der Meister der Bayernliga Süd darf nicht unterschätzt werden.
Anders als Hof konnten die Oberbayern bisher schon einmal siegreich von der Matte gehen. Dem 19:16-Erfolg über die Bundesliga-Reserve des SV Wacker Burghausen stehen auch drei Niederlagen gegen den SC Anger (21:13), TV Geiselhöring (15:20) und TSV Burgebrach (15:17) gegenüber. „Unterföhring ist als Gegner sehr unangenehm zu ringen, weil sie eine extreme Variabilität in der Aufstellung haben“, betont Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle im Vorfeld gegen den Tabellensechsten. Mit Bohdan Kabyn, der sowohl in 71 als auch in 75 Kilo im griechisch-römischen Stil eingesetzt wird, haben sie einen ausländischen Topmann, der bereits in vier Einsätzen vier technische Überlegenheitssiege gefeiert hat. Gleiches gilt für Vincent Graf, der sowohl im Schwergewicht als auch im Halbschwergewicht (98 kg) zum Einsatz kommen kann. „Sie sind daher schwer auszurechnen“, verweist Einsle dabei besonders auf die knappen Ergebnisse gegen Spitzenreiter Burgebrach und Tabellendritter Geiselhöring. „Von daher dürfen wir sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen alles abrufen und dürfen nichts anbrennen lassen.“ Unterföhring hat mit Fabio Aiello einen erfahrenen Trainer, der parallel noch das Amt des Bundestrainers für Beach-Wrestling bekleidet.
Vor ebenfalls keiner leichten Aufgabe stehen am Samstagabend die Athleten der zweiten Mannschaft. Im Spitzenduell des vierten Kampftages der Bayernliga Süd muss Westendorf beim Tabellendritten TSV Berchtesgaden antreten. Sollten die Recken aus dem Ostallgäu den Kampf gewinnen, bleiben sie weiterhin das einzige Team ohne Niederlage. (stg)
Bild: W. Seiffert