Zweiter Sieg im zweiten Kampf: Der TSV Westendorf bleibt in der Bayerischen Ringeroberliga in der Erfolgsspur. Die Ostallgäuer gewannen am Samstagabend vor 300 Zuschauern in der Sparkassenarena gegen den TV Geiselhöring mit 23:12. Bis zur Pause war das Duell allerdings ausgeglichen. Knapp führte Westendorf mit 12:8.
Weil Westendorf im Limit bis 98 Kilo (Freistil) und Geiselhöring bis 61 Kilo (Griechisch-Römisch) jeweils keinen Athleten stellten, bekamen die Zuschauer im ersten Durchgang nur drei Kämpfe zu sehen. Im leichtesten Limit war Edris Fazeli zu stark für seinen Gegner. Nach einer schnellen 6:0-Führung, beendete der Westendorfer das einseitige Duell gegen Simon Thurner dank einiger Beinschrauben vorzeitig mit 16:0-Wertungspunkten. Felix Kiyek sah im Schwergewicht bereits als sicherer Sieger aus, ehe er nach einer komfortablen 11:1-Führung konditionell einbrach und gegen Ulrich Blümel noch geschultert wurde. Keine Chance ließ Nasrat Nasratzada seinem Gegner in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo. Der Freistilspezialist holte gegen Jakob Rudi Punkt für Punkt zum technisch überlegenen Sieg noch vor dem Pausengong.
Nach Wiederanpfiff kamen die Zuschauer in den Genuss weiterer toller Kämpfe. Den Anfang machte Felix Jürgens im Limit bis 86 Kilo. Der Griechisch-Römisch-Spezialist zerlegte Lukas Würstl technisch überlegen. Damit feierte er seinen zweiten Saisonsieg. Schon gegen Anger ließ er überraschenderweise Simon Öllinger keine Chance. Auf verlorenem Posten war dagegen Tizian Reggel im Limit bis 71 Kilo gegen Ion Gaimer. Nach einem zwischenzeitlichen 0:6-Rückstand klopfte Kampfrichter Robert Reitmeier (Aichach) diese Begegnung vorzeitig ab. Souverän und clever gewann Simon Einsle (80 kg/Freistil) gegen Tomas Kott und erkämpfte sich zwei weitere Mannschaftspunkte beim 7:2-Sieg. Vor den abschließenden Kämpfen bis 75 Kilo führte Westendorf mit 18:12. In einer aktiongeladenen und starken Begegnung zwang Daniel Joachim (Freistil) Ilja Vorobev bedingt durch die letzte Wertung mit 3:3 in die Knie. Im letzten Kampf des Abends hatte Michael Heiß überhaupt keine Probleme. Der Geiselhöringer Daniel Varga wehrte sich zwar nach Kräften, allerdings war der ehemalige Bundesligaringer des TSV zu überlegen, sodass vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit die letzten vier Mannschaftspunkte auf das Konto der Westendorfer gingen. „Wir haben einen tollen Kampfabend mit einer sehr guten Mannschaftsleistung unserer Jungs gesehen“, fasst TSV-Vorstand Robert Zech den Auftritt zusammen. Die Ostallgäuer führen die Tabelle nun mit 4:0-Punkten vor dem SV Siegfried Hallbergmoos an. Bereits am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenkampf zwischen beiden Teams in der Hallberghalle. tsv