Der TSV Westendorf schreibt weiter an seiner sportlichen Erfolgsgeschichte. Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der B-Jugend (U14), die am vergangenen Wochenende in Frankfurt (Oder) über die Bühne gingen, gewann Vitus Scheifele im Limit bis 80 Kilo die Silbermedaille. Damit wiederholte der Ostallgäuer seinen Erfolg aus dem Vorjahr.
Im Nordischen System gewann er zum Auftakt im griechisch-römischen Stil gegen Philipp-Morris Roßfeldt (SAV Torgelow) vorzeitig (16:0), setzte sich in der zweiten Runde gegen Danill Ovsjanikov (RG Lahr) mit 5:3-Wertungspunkten durch, verlor dann gegen den späteren Deutschen Meister Alexander Grimm (1. Luckenwalder SC) mit 0:7, um dann Julian Beyer (AE Grimmen) souverän auszupunkten. „Der zweite Platz ist für Vitus eine super Sache. Schade nur, dass er sich nicht mit Gold belohnen konnte“, sagt Westendorfs Cheftrainer Matthias Einsle und blickt auf das Jahr 2022, als er bei der Deutschen Meisterschaft in Laudenbach in der zweiten Runde eben jeden Alexander Grimm noch mit 14:9-Wertungspunkten bezwang. „Diesmal war es dann doch deutlich, weil sein Gegner körperlich stärker wirkte. Da konnte Vitus nicht hinschmecken“, so Einsle.
Seine Premiere bei einer Deutschen feierte Leo Steuer im Limit bis 48 Kilo. Allerdings wurde der Westendorfer in einen stärkeren Pool zugelost. Nach zwei Niederlagen gegen Finn Boos (FC Erzgebirge Aue) und Johann Seeger (KSV Bamberg) war für Steuer das Turnier vorzeitig beendet.
In Frankfurt (Oder) gingen parallel auch die Freistiler auf die Matte. Hier nominierte der Bayerische Ringer-Verband Samuel Völk (38 kg). Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Jordi Ball (KSV Köllerbach) und Tobias Kohler (SC Isaria Unterföhring) musste sich Völk im Kampf um den siebten Rang knapp Muhammed Kuru (AC Mülheim a.R.) mit 4:5-Wertungspunkten geschlagen geben. „Für Samuel gab es leider nicht viel zu holen. Leo dagegen hat jede Menge Erfahrungen gesammelt. Darauf lässt sich für die Zukunft aufbauen“, so Einsle abschließend.