Ion Gaimer hat bei seiner ersten Saison für den TSV Westendorf für mächtig Furore gesorgt. In all seinen zehn Duellen, die er für die Ostallgäuer in der Bayerischen Ringer-Oberliga bestritt, ging der 40-Jährige als Sieger von der Matte. Nun konnte sich Gaimer bei den German Masters in Gelenau beweisen und zeigte eindrucksvoll seine Klasse.
Die German Masters sind ein fester Bestandteil im jährlichen Terminkalender des Deutschen Ringer-Bundes. In vier Altersgruppen (ab 35 bis 60 Jahre) zeigen die Athleten ihr Können. 94 Freistilringer und 100 Griechisch-Römisch-Athleten präsentierten sich auf drei Matten, wobei auch aus Bayern 28 Teilnehmer die Fahrt ins erzgebirgische Gelenau antraten. Einer davon war Ion Gaimer, der im Limit bis 70 Kilo drei weiteren Ringern im Nordischen System, also jeder gegen jeden, gegenüberstand. Allerdings waren Sven Zehnder (AV Germania Hardt), Ahmad Hazime (SV Germania Weingarten) und Christopher Lang (SC Oberölsbach) dem Westendorfer überhaupt nicht gewachsen. In den drei Duellen gab Gaimer keinen einzigen Mannschaftspunkt ab und beendete die Kämpfe zweimal technisch überlegen und einmal per Schultersieg. Gold für den Griechisch-Römisch-Spezialisten.
Neben dem Westendorfer, der auch in der kommenden Saison wieder die Ringerstiefel für den TSV schnüren wird, konnten aus Allgäuer Sicht noch die Kottener Markus Mair (70 kg, Freistil, Masters C) und Adam Andrei (62 kg, Griechisch-Römisch), Masters D) eine Goldmedaille erkämpfen.