Wenn am Samstag (23.7.) die schwäbische Bezirksmeisterschaft der Ringer über die Bühne geht, dann stehen vor allem die Nachwuchsringer im Fokus. Westendorf hat sich bereiterklärt, die Titelkämpfe der Altersklasse A- bis E-Jugend auszurichten. Weil zu wenig Teilnehmer bei den Männern gemeldet sind, werden die Titelkämpfe hier ersatzlos gestrichen.
„Wir haben aber eine Alternative, in Form eines Bezirkstageslehrgangs, den wir Anfang August bei uns in Westendorf anbieten“, bedauert Westendorfs Abteilungsleiter Thomas Stechele, der im Bezirk Schwaben noch zusätzliche die Funktion des Sportreferenten innehat, die Absage der Männerwettkämpfe. Von daher stehen in der Sparkassen Arena nun die Nachwuchsathleten im Mittelpunkt. Allein der Gastgeber schickt in den fünf Altersklassen bis zu 45 Athleten auf beide Matten. Damit stellen die Ostallgäuer den Großteil der insgesamt 110 teilnehmenden Ringer. Aus Höchstädt, Augsburg, Kottern, Kempten, Unterelchingen, Mering und Sulzberg reisen die Vereine an. „Für unsere Ringer ist es einfach nur wichtig, dass sie Wettkampfpraxis sammeln“, legt Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele das Hauptaugenmerk auf die Kleinsten, nämlich die Minifüchse, die in der E-Jugend starten. „Viele von ihnen gehen zum ersten Mal auf die Matte und sammeln dadurch schon einmal wichtige Erfahrungen. Das ist für sie komplettes Neuland. Sie müssen hier Schritt für Schritt herangeführt werden.“ Auch für zahlreiche Eltern ist es eine Premiere, ihre Kinder in einem Wettkampf hautnah zu erleben. „Gerade die Mütter und Väter spielen hier eine entscheidende Rolle. Nur wenn die Eltern selbst dahinterstehen, bleibt auch das Kind beim Ringen“, betont Jürgen Stechele. Für einige Athleten aus der B-Jugend dient die Schwäbische auch als gute Vorbereitung für die im September anstehende Deutsche Meisterschaft. Die Bezirksmeisterschaft ist übrigens für interessierte Kinder und deren Eltern hervorragend prädestiniert, um sich ein Bild vom Ringkampfsport zu machen. Der Eintritt ist frei. Um 13 Uhr beginnen zuerst die C-, D- und E-Jugend, ehe im Anschluss die A/B-Jugend gefordert ist.