Noch bei der Saisonpremiere hatte der TSV Westendorf nicht das Glück auf seiner Seite. Doch am zweiten Kampftag der Regionalliga Bayern holten sich die Athleten aus dem Ringerdorf Ostallgäu den ersehnten und doch so wichtigen Auswärtssieg. In der neuen Halle des SC Oberölsbach zwang der TSV den Gastgeber mit 12:9 in die Knie.
Der Start in diesen Kampfabend verzögerte sich, weil der Gastgeber zusammen mit seinen Fans sowie geladenen Gästen aus Sport und Politik die Neueröffnung ihrer neuen 3,8 Millionen Ringerhalle mit einigen Reden feierte. Die Verantwortlichen des TSV Westendorf prognostizierten schon vor diesem Duell einen engen Verlauf. „Die Erleichterung war natürlich sehr groß, dass wir am Ende gewonnen haben. Wir standen schon unter Druck“, so Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Jakob Völk (57 kg, Freistil) verlor zum Auftakt gegen Lukas Bittel und gab daraufhin einen Mannschaftspunkt ab. Im Schwergewicht gewann Griechisch-Römisch-Spezialist Felix Kiyek gegen Erkan Celik mit 2:0-Wertungspunkten. Eng verlief auch der Kampf bis 61 Kilo. Michael Steiner (Griechisch-Römisch) unterlag mit 1:3 Fabian Meier. Eine starke Leistung bot auch Simon Einsle im Halbschwergewicht. Nicht nur, dass der Westendorfer 17 Kilo leichter war als Patrik Fanderl, der Freistilspezialist rang den SCO’ler sogar mit 7:0 nieder. Noch vor der Pause hatte Nasrat Nasratzada gegen Christian Gregor keine Mühe und punktete seinen Gegner vorzeitig aus. Zur Pause führte Westendorf mit 7:2.
Nach der Pause erwischte der Gastgeber den besseren Start. Felix Kirsch (86 kg, Griechisch-Römisch) unterlag Thomas Kramer mit 2:6-Wertungspunkten. Chancenlos war Luis Wurmser, der in der Gewichtsklasse bis 80 Kilo Freistil Erik Reinbok technisch unterlag. Einen großartigen Kampf bot Avgustin Spasov (71 kg, Griechisch-Römisch), der gegen Giorgi Shotadze siegreich blieb. Während Daniel Joachim (75 kg, Freistil) knapp mit 0:2 verlor, machte Griechisch-Römisch-Akteur Bohdan Kabyn mit seinem Überlegenheitssieg den Deckel drauf. Somit gelang Westendorf erneut ein Sieg gegen die Oberpfälzer. Schon in der vergangenen Saison war der TSV beim 15:13-Auswärtssieg am Ende der glücklichere Gewinner. „Für mich zählen heute Avgustin und Simon zu den Matchwinnern“, so Cheftrainer Matthias Einsle, der sich nach dem Gewinn in Oberölsbach doch ziemlich erleichtert zeigt. (stg)





































































































































































































































































































































