Der Bayerische Ringer-Verband hält weiterhin an der Ausrichtung von Meisterschaftskämpfen. Obwohl zahlreiche Vereine aufgrund der 2G-Regel bereits die Reißleine gezogen haben, kann der TSV Westendorf mit seinen beiden Mannschaften antreten. Während die Zweite auswärts beim ATSV Kelheim antritt, gibt das Oberliga-Team seine Visitenkarte bei den Grizzlys in Nürnberg ab.
„Wir sehen diesen Kampf total gelassen“, so Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle. Dadurch, dass der SV Mietraching coronabedingt in dieser Saison nicht mehr weitermachen möchte, hat auch der TSV Westendorf bereits den Sieg und 40:0-Punkte gutgeschrieben bekommen. Offen ist auch, ob der SV Geiselhöring an den Kämpfen weitermacht. Der zweite Platz dürfte somit den Ostallgäuern nicht mehr zu nehmen sein. Hallbergmoos steht schon theoretisch als Meister der Oberliga und Aufsteiger in die wieder neu geschaffene Zweite Bundesliga fest. Westendorf kann daher ohne Druck den Kampf in der Norisstadt angehen. „Wir müssen keinem mehr etwas beweisen. Was großartig ist: Der Kampfgeist und die Moral ist bei jedem Ringer weiterhin vorhanden“, so Einsle, der den jüngsten Sieg gegen den SV Siegfried Hallbergmoos krankheitsbedingt online verfolgte. Dass Daniel Joachim und Felix Jürgens dabei über sich hinauswuchsen, „zeigt uns doch, dass die Jungs Talent und Biss haben. Sie wollen einfach nicht verlieren“, hebt der Freistil-Coach hervor. Der unbändige Siegeswille war bereits beim Hinkampf gegen die Grizzlys zu sehen. Deutlich bezwangen die Ostallgäuer die Franken mit 23:6. Acht der insgesamt zehn Einzelkämpfe gingen auf das Konto des TSV, die damit bereits den direkten Vergleich gegen den Tabellenvierten bereits gewonnen haben. Schon jetzt sind die Erwartungen bei Weitem übertroffen worden. Von daher genießen die Westendorfer den nächsten Kampf bei den Grizzlys. „Das wird eine lockere Auswärtsfahrt und ein schöner Abend.“ Denn nach dem Oberligakampf ringt das Bundesligateam der Nürnberger gegen Aufsteiger Viernheim. tsv