Nach einer zweiwöchigen Pause greifen die Westendorfer Ringer am Samstagabend in der bayerischen Oberliga wieder ins Geschehen ein. Zuletzt kassierte der TSV drei Niederlagen in Folge, wobei sich das Team zum Ziel gesteckt hat, in den letzten noch vier anstehenden Duellen alles zu geben. Die Aufgabe gegen die Nürnberg Grizzlys ist aber alles andere als einfach.
Es ist das Duell der direkten Tabellennachbarn. Die Norisstädter sind mit einem Zähler besser platziert als Westendorf und liegen derzeit auf Rang drei. Während der Hinkampf deutlich mit 28:6 an die Ostallgäuer ging, erwartet Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle diesmal ein enges Gefecht. Auch deshalb, und das ist kein Geheimnis, weil Westendorf in der Rückrunde schwächer steht. „Nürnberg wird dagegen alles aufbieten“, ist Einsle überzeugt. Für ihn gebe es eine Reihe von richtungsweisenden Kämpfen. Vor allem ist der Übungsleiter gespannt, in welcher Form sich der italienische Legionär Simone Iannottoni präsentiert. Der Römer wird im Schwergewicht, wie schon im Hinkampf, wohl auf Kaderathlet Ewald Stoll treffen. Offen ist, auf wen Felix Kiyek im Limit bis 98 Kilo trifft. „Da sind sie sehr variabel aufgestellt“, so Einsle. Das gesamte Team hat die vergangenen zwei Wochen genutzt, um wieder Kraft zu tanken. „Die Jungs sind heiß und voll motiviert. Wir wollen nochmals angreifen und die Saison vernünftig zu Ende bringen.“ Derweil hofft auch Abteilungsleiter Thomas Stechele, dass das Team nochmals alle Kraftreserven mobilisiert. „Die Runde ist nicht zu Ende. Wir haben noch zwei Auswärts- und zwei Heimkämpfe. Wir haben den Anspruch, das Bestmögliche aus der Situation herauszuholen“, betont der Ringerchef. Schließlich könne sich jeder Ringer in den verbleibenden Kämpfen weiterentwickeln. Bei einem möglichen Sieg in Nürnberg erobern sich die Westendorfer Platz drei zurück. Parallel ist Spitzenreiter Anger bei Schlusslicht Burghausen zu Gast und hat Saisonsieg Nummer acht bereits so gut wie sicher in der Tasche. Tabellenzweiter Geiselhöring tritt in Burgebrach an.
Ringer allesamt auswärts
Vor keiner leichten Aufgabe steht die zweite Mannschaft in der Landesliga Süd. Als Spitzenreiter muss der TSV die Hürde in Aichach überwinden. Für Matthias Einsle ist der Ausgang völlig offen. „Es ist ein Derby und Aichach wird alles daransetzen uns ein Bein zu stellen“, ist der Cheftrainer überzeugt. Auch die Dritte muss auswärts antreten, wenn gleich sie mit Spitzenreiter Au/Hallertau eine harte Nuss knacken muss.
Bild: AKF Kaufbeuren