Es bleibt spannend in der Nike Ringerliga Bayern. Der TSV Westendorf hat den Spitzenkampf bei Verfolger Hallbergmoos mit 10:19 verloren. Allerdings hat es der Tabellenführer der höchsten bayerischen Liga weiterhin selbst in der Hand, die Meisterschaft in eigener Halle festzuzurren.
Für Maximilian Goßner sei die Niederlage von Schwergewichtler Georgi Ivanov gegen den ehemaligen Veteranen-Weltmeister Ahmet Bilici ausschlaggebend für die Gesamtniederlage gewesen. Nach 67 Sekunden klopfte Mattenleiter Christopher Geiger diesen Kampf zugunsten des Hallbergmoosers ab. „Das war nie und nimmer ein Schultersieg. Bilici hält Georgi zwar in der gefährlichen Lage, also in einer Brücke, doch es war eine Fehlentscheidung, was auch der Unparteiische nach dem Kampf eingeräumt hat“, so der Griechisch-Römisch-Cheftrainer des TSV. Und Abteilungsleiter Klaus Prestele ergänzt: „Danach war die Luft raus. Wir wussten, da geht nichts mehr.“ Schon vor der Niederlage des bulgarischen U23-Europameisters musste sich Michael Steiner (61 kg, Griechisch-Römisch) dem Rumänen Florin Tita vorzeitig geschlagen geben. Den ersten Sieg erkämpfte Markus Stechele, der in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo Freistil Jamshed Panjshiri mit 2:0 bezwang. Den zweiten Einzelerfolg im ersten Durchgang holte mit einer Souveränität Felix Kiyek. Im Halbschwergewicht der Griechisch-Römisch-Spezialisten punktete das Westendorfer Eigengewächs Matthias Wimmer vorzeitig aus. Chancenlos war noch Niclas Gaa, der im Limit bis 66 Kilo Griechisch-Römisch bereits nach 52 Sekunden gegen Csongor Knipli unterlag. Westendorf lag zur Pause bereits mit 5:12zurück.
Die Niederlage von Luis Wurmser (86 kg, Freistil) gegen Ergün Aydin fiel aus Sicht von Maximilian Goßner zu hoch aus. Mit 2:11 gab der TSV’ler dieses Duell ab. Siegreich blieb dagegen Nasrat Nasratzada (71 kg, Freistil) gegen Danial Matcovschi, den er knapp mit 6:4 bezwang. Zwar holte Felix Kirsch gegen den Routinier Michael Prill einen 4:2-Sieg heraus, doch acht Sekunden vor Ende des Kampfes erzielte der Hallbergmooser noch eine Wertung. Statt zwei gab es nur einen Mannschaftspunkt. Vor den beiden abschließenden Duellen lag Westendorf mit 7:15 zurück. Bohdan Kabyn (Griechisch-Römisch) gewann sein Duell zwar gegen Vladislavs Jakubovics mit 14:0-Wertungspunkten, doch Freistil-Ass Daniel Joachim musste sich abschließend Levan Kelekhsashvili deutlich mit 3:18 geschlagen geben. Damit revanchierte sich Hallbergmoos für die knappe 15:16-Auswärtsniederlage in Westendorf. „Wir haben jetzt den zweiten Kampf in der Saison verloren. Das ist jetzt überhaupt keine Katastrophe. Um nun Meister zu werden, müssen wir unseren Heimkampf gegen Burgebrach gewinnen. Das weiß die Mannschaft auch“, so TSV-Ringerchef Klaus Prestele. Der Showdown am letzten Kampftag ist am kommenden Samstag in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick.(stg)
