Der TSV Westendorf hat nur noch theoretische Chancen, seinen Titel aus dem Vorjahr in der Regionalliga Bayern verteidigen zu können. Im Showdown setzte es gegen den SV Siegfried Hallbergmoos auf fremdem Terrain eine empfindliche 14:20-Niederlage.
Zum Auftakt stand Michael Steiner im leichtesten Limit bis 57 Kilo Ramaz Silagava gegenüber. Der Westendorfer wehrte sich bis zum Schluss und konnte den technischen Überlegenheitssieg des Hallbergmoosers nicht verhindern. Im Schwergewicht rechnete Georgi Ivanov zwar mit Ahmet Bilici, doch der SVS stellte Ergün Aydin auf, der gegen den U23-Europameister von 2025 bereits nach 86 Sekunden das Nachsehen hatte. Der Rückstand war somit egalisiert. Markus Stechele (61 kg, Freistil) machte da weiter, wo Ivanov aufgehört hat: Ein weiterer technischer Überlegenheitssieg gegen Amir Hussaini folgte. Westendorfs Felix Kiyek hatte in seinem Duell bis 98 Kilo gegen Michael Prill den erwartet schweren Kampf vor der Brust. Doch das TSV-Eigengewächs schlug den SVS-Chef mit 6:0-Wertungspunkten. Im letzten Kampf vor der Pause bezwang Avgustin Spasov (66 kg, Griechisch-Römisch) den Hallbergmooser Csongor Knipli mit 15:0-Wertungspunkten. Damit führte Westendorf zur Pause mit 14:4.
Mit Wiederanpfiff konnte der Gastgeber den Rückstand auf die Allgäuer nicht nur egalisieren, sondern sogar ausbauen. Simon Einsle (86 kg, Freistil) musste sich Ahmet Bilici dann sehr deutlich mit 0:15-Wertungspunkten geschlagen geben. In der Folge gingen alle TSV’ler volles Risiko, doch Fortuna war an diesem Abend nicht mehr auf ihrer Seite. Nasrat Nasratzada (71 kg, Freistil) gab seinen Kampf gegen Maximilian Anthofer mit 4:10-Wertungspunkten ab. Chancenlos war Matthias Einsle (80 kg). Der Freistil-Cheftrainer, der erneut stilartfremd antrat, unterlag nach 2.08 Minuten dem Litauer Sleiva Kristupas deutlich mit 2:18. Vor den beiden abschließenden Kämpfen im Weltergewicht (75 kg) stand es 14:14. Während Griechisch-Römisch-Spezialist Philipp Reiner noch vor dem Pausengong mit 0:17 gegen Vladislavs Jakubovics unterlag, hätte Westendorfs Daniel Joachim seine Begegnung gegen Jan Madejczyk ebenfalls technisch überlegen oder gar mit einem Schultersieg gewinnen müssen, damit die Ostallgäuer wenigstens noch ein Unentschieden hätten retten können. Doch Joachim, der alles in die Waagschale warf, verlor mit 5:10-Wertungspunkten. „Letztendlich müssen wir neidlos anerkennen, dass Hallbergmoos diesmal stärker war als wir“, so Westendorfs Ringerchef Klaus Prestele. Punktgleich gehen beide Teams in den letzten Kampftag. Während Westendorf daheim auf Burgebrach trifft, muss Hallbergmoos im Lokalderby auswärts gegen Schlusslicht Isaria Unterföhring antreten. Siegt der SVS, sind sie neuer Regionalliga-Meister. (stg)





































































































































































































































































































































