Die Ringer des TSV Westendorf stehen vor ihrer letzten Auswärtsfahrt in dieser Saison. Der Ligaprimus der Bayerischen Oberliga hat eine machbare Aufgabe vor der Brust, wenn sie am Sonntag auswärts beim SV Wacker Burghausen II antreten müssen. Für das Wochenende hat der Bayerische Ringer-Verband einen Doppelkampftag angesetzt. Doch die Ostallgäuer sind in der glücklichen Situation, dass sie am Samstag wettkampfrei sind.
„Das spielt uns schon in die Karten, da wir keine Doppelbelastung haben“, sagt Griechisch-Römisch-Cheftrainer Maximilian Goßner. Nach dem deutlichen Auswärtssieg am vergangenen Wochenende bei Schlusslicht Nürnberg Grizzlys wollen die Ostallgäuer Recken auch die nächste Hürde im Kampf um die Oberliga-Meisterschaft überwinden. Die Bundesligareserve ist seit drei Kampftagen sieglos. Zuletzt gelang ihnen eine Siegesserie gegen Hof (30:2), Unterföhring (18:12) und Nürnberg (19:14). Mit 9:17-Punkten führen die Ostbayern die zweite Hälfte der Tabelle an. Während sich Westendorf am Samstag noch entspannt zurücklehnen kann, stehen drei interessante Begegnungen auf dem Programm. Verfolger Oberölsbach kann mit einem Sieg über Unterföhring punktemäßig mit dem TSV gleichziehen. Ein Topduell steht derweil in Geiselhöring an, wenn die Niederbayern auf den SC Anger treffen. Und Westendorfs Gegner Burghausen hat noch am Samstag eine weite Fahrt ins oberfränkische Burgebrach vor der Brust. Daher ist zu erklären, dass der Kampf am Sonntagabend auch erst um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Auffallend ist, dass das Wacker-Team in den vergangenen Kämpfen nie in Bestbesetzung, also mit zehn Mann, auf die Matte schritt. So oder so geht der TSV als Favorit auf die Matte. Schon im Hinkampf hatten die Ostbayern keinen Auftrag, weil der Ligaprimus konzentriert zu Werke ging und das Duell beim 23:8-Sieg dominierte. Das leichtere Restprogramm in der höchsten Kampfklasse Bayerns hat ohne Zweifel Westendorf. Auch wenn es keine Ausrutscher von der Konkurrenz geben sollte, kann der TSV eine Woche später die Meisterschaft perfekt machen. (stg)
Bild: PD Huber