Der TSV Westendorf hat zwei große Persönlichkeiten in großer Runde hochleben lassen. Christian Karabash und Ralf Kiyek waren für die Ringerabteilung viele Jahre auf und neben der Matte aktiv.
Mit Ende der Saison 2023 legte Karabash offiziell sein Mikrofon als Hallensprecher zur Seite. Über 20 Jahre lang begrüßte und begleitete er die Zuschauer bei den Heimkämpfen in der Oberliga sowie Ersten und Zweiten Bundesliga. „Vor allem die Kampfrichter und Gästemannschaften haben deine neutrale und faire Art sehr geschätzt“, so Zweiter Vorstand Hubert Heiß in Richtung Karabash. „Ist uns Trainern oder Aktiven einmal der Gaul durchgegangen, wir daraufhin die Matte gestürmt haben, hast du immer die Ruhe bewahrt und uns höflich und charmant von der Wettkampffläche verwiesen.“ Zu seiner aktiven Zeit war Karabash ein erfolgreicher Ringer, ehe er auch als Abteilungsleiter viele Jahre Verantwortung übernahm. Derzeit ist Jurist Christian Karabash noch als Funktionär für den Bayerischen Ringer-Verband für Rechtsangelegen ehrenamtlich tätig.
Hubert Heiß hob bei Ralf Kiyek vor allem dessen Idealismus und tolle Unterstützung über die ganzen Jahrzehnte hervor. Das Besondere bei Kiyek ist, dass er aufgrund der Altersgrenze von 60 Jahren nicht mehr am Ligen-und Wettkampfbetrieb teilnehmen darf. „Du hast deine Ringerschuhe und dein Trikot nicht ganz freiwillig an den Nagel gehängt, auch wenn du gerne noch weitergerungen hättest“, betont Hubert Heiß. Kiyek habe überhaupt als einziger Athlet alle Gewichtsklassen beim TSV Westendorf von 48 Kilo bis 130 Kilo durchlaufen. „Aber dazu hast du auch fast 60 Jahre gebraucht“, schmunzelt der Zweite Vorstand bei seinen Ausführungen. Ralf Kiyek bleibt seinem Verein und den Ringern trotzdem als Trainingspartner und Coach erhalten. Der Westendorfer ist derzeit als Kassier für den Bezirk Schwaben im Bayerischen Ringer-Verband tätig.
Sowohl Karabash als auch Kiyek standen für die Erste Mannschaft über 120-mal auf der Matte. (stg)
Die Vorstände Hubert Heiß (rechts) und Ulla Reiner sowie stellvertretender Abteilungsleiter Thomas Stechele (2.v.l.) schickten nicht nur Ralf Kiyek in die sportliche Rente, sondern bedankten sich auch bei Christian Karabash für seinen Einsatz hinterm Mikrofon.