Niklas Stechele verliert im Achtelfinale bei Welt-Olympia-Quali in Bulgarien
Die große Überraschung blieb leider aus: Beim Welt-Olympia-Qualifikationsturnier in Sofia ist der Westendorfer DRB-Kaderathlet Niklas Stechele im Achtelfinale ausgeschieden. Allerdings war das Duell gegen Givi Davidovi sehr hart umkämpft.
Für den 21-jährigen Youngster im DRB-Team war schon der Auftaktkampf im leichtesten Limit (57 kg) der Freistilspezialisten sehr turbulent. Stechele lag gegen Juan Ramirez Beltre bereits mit 0:6 zur Pause zurück. Auch nach dem Wiederanpfiff war es ein offenes Gefecht, wobei der Ringer aus der Dominikanischen Republik zwischenzeitlich mit 8:4 davonzog. Elf Sekunden dauerte der Kampf noch als Stechele auf 6:8 verkürzte. Sein Gegenüber war am Ende seiner Kräfte. Das nutzte der Westendorfer knallhart aus, um nicht nur mit einer weiteren Wertung auf 8:8 auszugleichen, was ihn sowieso zum Sieger machte aufgrund der letzten Wertung, sondern der DRB-Kaderathlet drückte seinen Gegner noch mit dem Schlussgong auf beide Schultern.
Im Achtelfinale stand er dem Bundesliga-Legionär des SV Wacker Burghausen, Givi Davidovi, gegenüber. Diesmal war es ein enges Duell auf Augenhöhe, wobei Stechele immer wieder Nadelstiche setzte. Aufgrund einer Passivitätsverwarnung lag der Westendorfer zur Pause mit 0:1 zurück. Zwar glich der DRB-Starter zum 1:1 aus, doch weil das Kampfgericht Stechele zu passiv sah, brummten sie ihm erneut eine Passivitätsverwarnung aus. Weil der Westendorfer nach 30 Sekunden keine Aktion erzielte, bekam der Italiener eine weitere Wertung zum 2:1 zugesprochen. Stechele tat zwar alles, doch der 32-jährige Routinier brachte den Kampf über die Zeit.
Weil Givi Davidovi im Viertelfinale an Bekhbayar Erdenebat aus der Mongolei scheiterte, war für Stechele das Turnier beendet, da er nicht mehr über die Hoffnungsrunde um Platz drei eingreifen konnte. Nur die beiden Finalisten lösen übrigens das Ticket für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio.
Stefan Günter