Westendorfs Ringerchef Thomas Stechele zieht nach den deutschen Einzelmeisterschaften ein mehr als positives Fazit. Nicht nur, dass die Athleten im Männer-, Junioren- und Kadettenbereich vier Medaillen erkämpften, so gab es auch einige fünfte Plätze. „Für den Aufwand, den wir coronabedingt betrieben haben, bin ich sehr zufrieden“, so der Abteilungsleiter in seinem Resümee.
Ins gleiche Horn stößt auch Matthias Einsle. Für den Männer-Freistilcheftrainer und Landesstützpunkttrainer für Schwaben haben sich die Ringer gut verkauft. Neben Gold und Silber für Christopher Kraemer und Niklas Stechele, erkämpfte sich Daniel Joachim bei den Junioren den dritten Platz. Selbst Niklas Steiner war mit Platz zwei im Kadettenbereich erfolgreich. Dabei dürfen auch die fünften Ränge durch Felix Kiyek (Männer), Benedikt Gansohr (Junioren) und Luis Wurmser (Kadetten) nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Erst Mitte September stehen abschließend noch die nationalen Titelkämpfe der B-Jugend auf dem Programm. Allgemein sprechen die Trainer von einer nicht einfachen Situation für diesen Jahrgang. „Aufgrund von Corona müssen gerade sie einiges aufholen. Trotzdem versuchen wir in Westendorf mit einem Lehrgang hier wieder gerade für diesen Lehrgang etwas zu erreichen.“ Besonders die Brüder Shailo und Diego Ulm, Samuel Völk und Vitus Scheifele haben große Chancen im Spätsommer für die Deutsche nominiert zu werden. „Ich denke, dass wir mit unseren Maßnahmen, die wir sowohl mit dem Verband als auch mit Verein ankurbeln, wieder einiges gutmachen können“, zeigt sich Einsle optimistisch.
Unterdessen ist von Samstag (4.6.) bis kommenden Mittwoch (8.6.) ein Trainingslager im italienischen Jesolo angesetzt. Auf den rund 25 Mann großen Tross wartet neben einer täglichen Einheit vor allem Teambuilding. „Wir werden zwar an der Kondition und Kraft arbeiten, aber auch der Spaß wird nicht zu kurz kommen“, freut sich auch Einsle über diese Maßnahme. Denn vor der eigentlichen Vorbereitungsphase zur neuen Oberliga-Saison wird dieser „Ausflug“ das Zusammengehörigkeitsgefühl, das den TSV Westendorf ausmacht, noch mehr bestärken.