Trotz seines fünften Platzes bei der Europameisterschaft zieht Niklas Stechele ein positives Fazit: „Es fehlt nicht mehr viel bis zur Topspitze und Medaille“, so der 25-Jährige, der in Bratislava im Limit bis 57 Kilo das kleine Finale knapp gegen den Russen Aryan Tsiutryn mit 1:4-Wertungspunkten verlor.
Der U23-Europameister von 2023 kassierte zum Auftakt eine 0:4-Niederlage gegen Azamat Tuskaev. Weil der gebürtige Russe mit serbischem Pass allerdings das Finale erreichte, konnte Stechele wieder über die Hoffnungsrunde eingreifen. In der Repechage ebnete der U23-Europameister von 2023 mit einem 9:5-Sieg über den Georgier Roberti Dingashvili den Weg ins kleine Finale. Hier führte der Westendorfer zwischenzeitlich mit 9:0-Wertungspunkten, war also ganz knapp am technischen Überlegenheitssieg, wobei ihm hier nur ein Zähler fehlte. Doch Dingashvili kam nochmals zurück, wenngleich sich der Ostallgäuer zum Ende hin nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ließ. „Ich habe trotzdem einen sehr guten Kampf gegen den Georgier gemacht“, so der TSV’ler. Schließlich war der Georgier schon einmal Dritter Europameister. Dass sich Stechele bei den Männern diesmal nicht mit Bronze belohnen konnte, hat auch einen bestimmten Grund. „Ich fange manchmal zu spät das Ringen an. Dann wird es leider zu schwer, um gegen Topathleten zu bestehen.“ Trotz seines fünften Rangs sei er nicht mehr weit weg. „Ich werde weiter hart arbeiten“, betont Stechele.
Doch erst einmal gönnt er sich eine kurze Pause, ehe schon wieder mit den Vorbereitungen für die im Juni stattfindenden deutschen Meisterschaften zu starten. Lehrgänge hat Niklas Stechele derzeit nicht im Fokus.

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