Der TSV Westendorf hat seinen Anspruch auf die Titelverteidigung in der Regionalliga Bayern eindrucksvoll untermauert. Der Ligaprimus gewann am vergangenen Samstag eindrucksvoll gegen Schlusslicht ASV Hof mit 26:7 und feierte dabei seinen mittlerweile zehnten Saisonsieg. Bereits zur Hälfte erkämpfte sich der TSV eine komfortable 16:4-Führung.
„Wir haben auf der einen Seite unsere Pflichtaufgabe erfüllt. Beeindruckend ist es aber, wie wir es geschafft haben“, verweist Westendorfs Ringerchef Klaus Prestele dabei auf die fünf überlegenen Einzelsiege, die jeweils mit vier Mannschaftspunkten belohnt wurden. Er könne seiner Mannschaft ein großes Lob für die gezeigte Leistung aussprechen. Schon vor dem Kampf präsentierte Prestele in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick den Fans einen ehemaligen Akteur. Robert Mazouch war Ende der 1990er Jahre fester Bestandteil der Westendorfer Mannschaft, der sogar 1998 erstmals der Aufstieg in die Zweite Bundesliga gelang. Mazouch ist aktuell Präsident des tschechischen Ringerverbandes.
Der erste Durchgang gegen den Aufsteiger ist schnell erzählt, weil der Gastgeber besonders in den ersten vier Begegnungen zu überlegen agierte. Michael Steiner (57 kg, Griechisch-Römisch) zerlegte nach nicht einmal zwei Minuten Kampfzeit Yakup Bozkurt technisch überlegen. Selbst das bulgarische Schwergewicht in den Diensten der Ostallgäuer, Georgi Ivanov, musste sich gegen Fabian Rudert nicht allzu sehr verausgaben. Er punktete den Hofer vorzeitig mit 18:0 aus. Weil der ASV keinen Mann in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo Freistil stellte, erhielt Markus Stechele dadurch vier Mannschaftspunkte. Im Halbschwergewicht zeigte Felix Kiyek wieder einmal seine Klasse. Führte er zur Pause gegen Lukas Fleischer nur mit 5:0, so drehte das Eigengewächs danach mächtig auf. Nach einer Fünfer-Wertung ließ Kiyek den Oberfranken nicht mehr aus der Umklammerung und gewann somit verdient mit 16:0. Chancenlos war dagegen Niclas Gaa (66 kg, Griechisch-Römisch), der mit 2:17-Wertungspunkten gegen Keanu Muric unterlag und damit Hof den ersten Sieg im ersten Durchgang bescherte.
Mit einem Paukenschlag startete Luis Wurmser (86 kg, Freistil) in die zweite Kampfhälfte des Abends. Obwohl sein Gegner Max Osterhoff mächtig Druck ausübte, fiel der Hofer in einen Konter. Wurmser brachte ihn darauf in die gefährliche Lage und konnte ihn nach 65 Sekunden vorzeitig schultern. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Nasrat Nasratzada (71 kg) und Felix Marek. Der Westendorfer schaffte einen 3:1-Sieg. Alles gegeben hat Philipp Reiner (80 kg, Griechisch-Römisch), der Manuel Albert am Ende unterlag. Bohdan Kabyn und Daniel Joachim (beide 75 kg) erreichten für Westendorf jeweils weitere Punktsiege. Nachdem Hallbergmoos ebenfalls in Oberölsbach siegreich blieb, kommt es nun am kommenden Samstag auswärts zum Showdown gegen den SV Siegfried. „Wir werden den Vorsprung nicht mehr herschenken“, zeigt sich Felix Kiyek optimistisch. Der letzte Kampftag ist dann eine Woche später daheim gegen den TSV Burgebrach. (stg)

Foto: Stefan Günter




































































































































































































































































































































