Stechele nach Kopfstoß raus
Niklas Stechele hat beim Großen Preis von Spanien in Madrid eine Medaille verpasst. Der Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes bekam im Halbfinale gegen den Spanier Levan Metreveli einen wuchtigen Kopfstoß ins Gesicht. Er verlor nicht nur dieses Duell, sondern trat erst gar nicht im kleinen Finale an.
Bei seinem Auftaktkampf zerlegte der Freistiler im Limit bis 57 Kilo den Kanadier Kye Mills vorzeitig mit 10:0-Wertungspunkten. Spannender verlief dagegen das Duell im Halbfinale gegen den Spanier Levan Metreveli, das er mit 4:5-Wertungspunkten verlor. „Niki hat per Kopfstoß des Spaniers etwas auf die Zähne bekommen. Das hat sehr weh getan. Wir haben dann auch nicht mehr den Sinn gesehen, dass er das Turnier weiterringt“, begründet Bundestrainer Jürgen Scheibe die Entscheidung. Gegen den Lokalmatadoren führte Stechele zwischenzeitlich mit 4:0-Wertungspunkten. Bis dahin hatte er den Spanier im Griff. „Leider hat Niki nicht konsequent weitergearbeitet und den Punktevorsprung verteidigt“, betont Scheibe. Der Westendorfer habe einen gut geführten Kampf letztendlich aus den Händen gegeben. Unter normalen Umständen hätte der Kaderathlet das Turnier auch gewinnen müssen. Am Ende landete er auf Platz fünf, weil er im Bronzekampf gegen den Kanadier Darthe Capellan nicht mehr antrat. Neben Stechele war noch Johannes Mayer vertreten. Der Kelheimer gewann im Limit bis 92 Kilo den zweiten Platz. Derzeit sind beide die einzigen bayerischen Athleten im Freistilbereich, auf die Bundestrainer Scheibe international ständig setzt.
Schon Ende Juli wartet auf Niklas Stechele bereits die nächste Maßnahme. Der Deutsche Ringer-Bund hat ihn für ein internationales Turnier in Bukarest (Rumänien) eingeladen. stg