Der TSV Westendorf wird sich personell verändern. Schon beim letzten Saisonheimkampf gegen den SC Anger haben die beiden Vorstände Robert Zech und Bernhard Hofmann deutlich gemacht, künftig nicht mehr an der Spitze des Vereins stehen zu wollen. Bei der Generalversammlung untermauerten sie nochmals ihr Vorhaben.
Bei der Versammlung im Bürgerhaus Alpenblick standen Neuwahlen der drei Abteilungsleiter und des Kassiers auf dem Programm. Die gute Nachricht vorneweg: Christian Steiner wird weiterhin die Geschicke bei den Keglern und Sonja Wurmser bei den Turnern leiten. Monatelang war Bernhard Füller kommissarisch als Abteilungsleiter für die Ringer verantwortlich. Bei der Generalversammlung stimmten die Mitglieder nun offiziell für ihn. Auch Tina Steiner bleibt als Kassiererin dem TSV Westendorf erhalten. Alle vier üben ihr Amt regulär bis zur nächsten Mitgliederversammlung am 20. März 2024 aus. Dann gibt es einheitliche Wahlen. Grund dafür ist eine Satzungsänderung, die die Mitglieder einstimmig beschlossen. Hintergrund ist, dass im Verein der Wahlrhythmus für alle in der Satzung aufgeführten Posten nun neu geregelt wird. Ein weiterer Antrag wurde ebenfalls durchgewunken. Dabei geht es um eine sogenannte Gleitklausel. Darunter ist zu verstehen, dass nach Ablauf der regulären Amtszeit eines Vorstandsmitglieds dieser bis zu nächsten rechtswirksamen Durchführung von Neuwahlen im Amt bleibt. Das heißt: Würde sich Mitte März kommenden Jahres kein neuer Vorstand finden, blieben Robert Zech und Bernhard Hofmann so lange kommissarisch als Vorstand tätig, bis eine neue Spitze gefunden wird.
Der künftig neue Erste und Zweite Vorstand kann auf ein üppiges finanzielles Polster zurückgreifen. Der TSV Westendorf ist abgesichert. Bei der Generalversammlung wurden Zahlen und Fakten der Jahre 2021 und 2022 präsentiert. Auf Antrag der Kassenprüfer stimmten die Mitglieder einstimmig einer Entlastung des jetzigen Vorstands zu. Für Westendorfs Bürgermeister Fritz Obermaier habe der Erfolg viele Väter, aber auch Mütter. In seinen Ausführungen machte er unmissverständlich deutlich, „dass der TSV ein integraler Bestandteil unserer Gemeinde ist.“ Für ihn sei wichtig, dass der TSV auch nach dem 20. März in der Erfolgsspur bleibe. Allerdings ohne das jetzige Führungsduo, das bei ihrer vorletzten Versammlung nochmals ihr Aus im Frühjahr bekräftigte. „Es gab einen Zeitpunkt, in dem Bernhard Hofmann und ich gemeinsam entschieden haben: Nun ist Schluss“, so Robert Zech. „Es ist schade, dass es nun zu Ende geht. Es wird sich eine neue Türe öffnen“, so Hofmann abschließend.
Bis zur nächsten Generalversammlung am 20. März 2024 üben Christian Steiner, Tina Steiner, Sonja Wurmser und Bernhard Füller (von links) ihr Amt aus. © Stefan Günter