Bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren sind die Westendorfer Ringer ohne Medaillen zurückgekehrt. Dabei sammelten sie vor allem jede Menge Wettkampferfahrung, wobei gerade Maximilian Prestele als junger 16-Jähriger im griechisch-römischen Stil erste Erfahrungen in dieser Altersklasse sammeln konnte.
Mit einem überzeugenden technischen Überlegenheitssieg über den Hausen-Zeller Till Naumann startete Prestele in das Turnier. Vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit gewann er mit 13:3-Wertungspunkten. Im Viertelfinale fehlte dem Griechisch-Römisch-Spezialisten am Ende noch die nötige Cleverness und Erfahrung. Mit 1:3 gab er dieses Duell gegen Andreas Truschakov ab. Im Boden hat er einen Durchdreher abgegeben, was zur Niederlage führte. „Es fehlt wirklich nicht mehr viel“, so Westendorfs Cheftrainer für den griechisch-römischen Stil, Maximilian Goßner, der als Landestrainer in Triberg mit dabei war. Weil der Vörstettener nicht das Finale erreichte, war für Prestele das Turnier im Limit bis 67 Kilo bereits vorüber. „Maximilian hat sich als Kadett sehr gut verkauft“, zeigt sich Patric Nuding, hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes zufrieden über dessen Auftritt. Nun gilt es, hart weiterzuarbeiten, um bei seinem eigentlichen Hauptevent Ende März bestens gerüstet zu sein.
Schnell dagegen erzählt ist der Auftritt von Luis Wurmser. Der Freistilspezialist, der in Bruchsal auf die Matte ging, musste sich in der Qualifikation bis 70 Kilo dem Schuttertaler Luca Munz nach 1:7-Rückstand vorzeitig auf Schulter geschlagen geben. Da sein Gegner im Halbfinale knapp scheiterte, konnte auch Wurmser nicht mehr über die Hoffnungsrunde eingreifen. Auch Niklas Steiner feierte im Badischen seine Premiere bei den Junioren. Dem knappen 10:8-Auftakterfolg über Yannik Hanke (Weilimdorf), folgte eine deutliche 0:10-Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister David Kiefer aus Urloffen. In der Hoffnungsrunde gab es für den Westendorfer nichts zu holen. Teetje Richter aus Leipzig war beim technischen Überlegenheitssieg einfach zu abgezockt.
Bereits Ende März stehen die nationalen Titelkämpfe der Kadetten auf dem Programm. Mit Sicherheit wird der Bayerische Ringer-Verband auch diesmal das eine oder andere hoffnungsvolle Talent aus dem Ostallgäuer Ringerdorf dafür nominieren.