„Es war einfach eindrucksvoll und toll.“ Nicht nur Jürgen Stechele, sondern alle Beteiligten kommen noch immer nicht aus dem Staunen heraus. Die 14-tägige Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika, genauer gesagt in den Bundesstadt Michigan, war unterm Strich ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmer des TSV Westendorf.
Wer Jürgen Stechele auf den sozialen Netzwerken verfolgt hat, war stets informiert. Viele Bilder zeigten den enormen Spaß und die unbändige Freude der Westendorfer bei ihrem Abenteuer im Raum Detroit. 15 Nachwuchsathleten sowie Trainer und einige Eltern waren im Gepäck, jeder Tag ereignisreich. Vor allem hebt Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele die einzigartige Gastfreundschaft hervor. „Egal wo wir die Zeit verbracht haben, alle Gasteltern waren nett und zuvorkommend. Sie haben uns immer geholfen und dazu beigetragen, dass diese Reise zu einem vollen Erfolg wurde.“ Für Nachwuchstrainer Thomas Wurmser war es übrigens der erste Aufenthalt in den USA. Beeindruckend sei für ihn der enorme Zusammenhalt der weltweit großen Ringerfamilie. „Wir sind alle gleich, das haben auch die Jungs gemerkt“, hatte auch er einen Riesenspaß. Nicht zum ersten Mal in den Staaten war Erich Ulm. Der Nachwuchstrainer ist mit seiner Heidi, einer Amerikanerin, seit vielen Jahren verheiratet. „Was mich besonders freut, die Jungs haben viele Eindrücke aufsaugen können. Es war super, wie sie ihren Sport ausgeübt haben und wie sie sich auch in einem fremden Land präsentiert haben.“
Nicht nur Sightseeing stand auf dem Programm, sondern der Besuch des rund 32 Hektar großen Greenfield Village, ein historisches Freilichtmuseum mit Artefakten und Häusern berühmter US-Amerikaner. Dass die jungen Ringer sogar am Unterricht in einer Highschool teilgenommen haben, dürfte für sie ebenfalls zu den Highlights zählen. Gerungen wurde natürlich auch.
Mehrmals gab es mit Teams aus Detroit Trainingseinheiten. „Auf der Matte sprechen wir alle eine Sprache. Wie bei uns sind auch in den USA die Abläufe gleich. Das gesamte Leistungsspektrum wird dabei abgedeckt“, so Jürgen Stechele, der dabei von den Amis einiges abschauen konnte.
Doch was bleibt hängen? „Was mich schon beeindruckt hat, war der starke Patriotismus der Amerikaner. Der Nationalstolz ist enorm, US-Flaggen hängen überall, aber vor allem ist es die Herzlichkeit, die wir 14 Tage lang erleben durften“, fast Jürgen Stechele zusammen. Besonders Peggy und Hal Losey, die Eltern von Heidi und die Großeltern von Shailo und Diego, waren ganz angetan vom Besuch der Allgäuer. „Wir haben neue Freundschaften geschlossen und unsere Wrestling-Familie ist erneut gewachsen“, sagt Peggy in ihrer Bilanz. Ihr Mann habe in den 1960er Jahren selbst in der Highschool ebenfalls gerungen. In Richtung Peggy und Hal sagt Jürgen Stechele: „Sie haben unsere Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.“ Nicht unerwähnt soll die Unterstützung der Deutschen Sportjugend bleiben. Sie gaben genauso eine finanzielle Unterstützung wie der Bayerischen Ringer-Verband.
Reaktionen der Westendorfer Nachwuchsringer:
Fabian Stechele: Für ihn war die Reise in die USA rundherum geglückt. Er habe besonders im Ringkampf viel dazugelernt. „Mit den Trainingspartnern habe ich mich super verstanden“, erzählt er. Bei den Gasteltern habe er sich wohlgefühlt. „Die Amerikaner sind viel offener, als ich gedacht habe.“ Für ihn sei es eine rundherum gelungene Reise gewesen.
Vitus Scheifele: „Vor allem das Training hat mir richtig gut gefallen. Es ist das Beste, was mir passieren kann. Wir hatten einfach eine geile Truppe, zwei Wochen haben wir täglich etwas unternommen, einfach megastark.“ Es sei für ihn eine klasse Erfahrung, das werde er nie vergessen. Er habe so viele Menschen kennengelernt. „Jederzeit möchte ich das wieder erleben.“
Shailo Ulm: Für ihn sei der Aufenthalt in die USA nicht nur schön, sondern vor allem aufregend gewesen. „Die Familien waren sehr sympathisch. Alle haben sich viel Mühe gegeben und natürlich Zeit genommen. Die Schulen in den USA sind sehr unterschiedlich, zum Teil richtig groß. „Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, da wir auch viel unternommen haben.“
Diego Ulm: „Es war richtig toll, weil wir neue Menschen, neue Familien und auch Ringer kennenlernen durften.“ Er habe eine klasse Zeit in den USA erlebt. Alle haben sich enorm Mühe gegeben, „sodass es uns richtig gutgeht.“ Vor allem hebt er die tollen Freizeitangebote hervor. Beim Ringertraining fand er es klasse, neue Griffe kennengelernt zu haben.
Theo Prestele: „Die USA kennt man vor allem aus den Medien und Filmen. Es hat sich bestätigt“, verweist er dabei auf die großen, mehrspurigen Highways, die Fastfood-Ketten, die imposanten Trucks. Ein Highlight für ihn sei der Besuch eines Baseballspiels gewesen. „Gefallen hat mir der Dünenlauf am Lake Michigan, das war zwar anstrengend, hat mir aber sehr viel Spaß bereitet.“ Vor allem hebt er die netten und freundlichen Gastfamilien heraus. Es sei eine perfekte Reise gewesen. (stg)