Stefan Günter führt weiterhin den Ringerbezirk Schwaben im Bayerischen Ringer-Verband an. Beim Bezirkstag wurde der 47-Jährige genauso im Amt bestätigt, wie Thomas Stechele (Sportreferent) und Ralf Kiyek (Kassier). Alle drei Funktionäre gehören übrigens dem TSV Westendorf an. Für die nächsten zwei Jahre leiten sie nun weiter die Geschicke in Schwaben.
Seit 2017 steht nun Günter dem Bezirk Schwaben vor. Bedeutend länger ist sein ehrenamtliches Engagement als Pressereferent des Bayerischen Ringer-Verbandes, das er im Jahr 2003 aufgenommen hat. „Wir haben in Schwaben so ein tolles Miteinander. Es freut mich, dass ich weiterhin die Anliegen meiner Vereine im Verbandsausschuss des BRV vortragen und mich für ihre Sorgen und Nöte einsetzen kann“, so Günter, der neben seinem Engagement bei den Ringern noch als Kreisvorsitzender im BLSV fungiert.
Beim Bezirkstag in Westendorf folgte nicht nur der neue hauptamtliche Landestrainer für den griechisch-römischen Stil, Matthias Baumeister, Günters Einladung, auch Präsident Florian Geiger stattete den Vereinen einen Besuch ab. Der BRV-Chef gab nochmals einen kurzen Abriss über die im Dezember 2023 abgehaltene Verbandsschusssitzung, mit dem Schwerpunkt Ligenstruktur. Wie berichtet, gehört der TSV Westendorf mit seiner Ersten Mannschaft nun der neu geschaffenen Regionalliga Bayern an, der SV 29 Kempten und Westendorfs Zweite starten in der Saison 2024 in der eingleisigen Bayernliga. In der Landesliga Süd tritt der TSV Kottern, in der Gruppenoberliga Süd dagegen der TSV Sulzberg an.
Baumeister wird in seiner Funktion als neuer Landestrainer nicht nur stets den Kontakt zum Landesstützpunkttrainer für Schwaben, Matthias Einsle, halten, sondern auch in regelmäßigen Abständen ins Ringerdorf kommen, um bei Einheiten die Athletinnen und Athleten besser kennenzulernen. „Wir haben eine gute Spitze im Männerbereich, allerdings fehlt uns der Unterbau. Da müssen wir künftig wieder stärker werden. Das wird meine Aufgabe sein“, betont Baumeister.
Personelle Not beklagt Bayerns Kampfrichterchef Robert Reitmeir. Der Aichacher, der auch im Bezirk die Kampfrichterriege anführt, appellierte an die Vereine, Kampfrichter zu stellen. „Hätten wir vor einigen Jahren die Altersgrenze von 60 Jahren nicht aufgehoben, würde es jetzt noch dramatischer ausschauen“, betont Reitmeir in seinen Ausführungen.
Wichtiges Thema in der rund vierstündigen Sitzung war der angedachte Vorstoß des Bezirks Oberbayern, künftig keine gemeinsame Schülerliga mehr mit Schwaben durchführen zu wollen. „Wir haben in einer Onlinesitzung, die drei Tage vorher stattgefunden hat, hier eine neue Konstellation und einen neuen Weg aufgezeigt, wie wir lange Fahrtzeiten vermeiden können. Deshalb haben wir neue Einteilungen vorgenommen“, so Günter. In der neuen Saison gibt es eine Bezirksoberliga mit sechs Teams, darunter mit den schwäbischen Teams TSV Westendorf I, TSV Kottern und TSC Mering, sowie eine Bezirksliga Süd, an der Westendorfs Zweite Schülermannschaft und der SV 29 Kempten teilnehmen werden. Während alle schwäbischen Vereine bereits dem Vorschlag zustimmten, steht das Go vom Bezirk Oberbayern noch aus.
So setzt sich der Bezirksvorstand zusammen:
Stefan Günter (Bezirksvorsitzender, TSV Westendorf)
Thomas Stechele (Stellvertreter und Sportreferent, TSV Westendorf)
Ralf Kiyek (Kassier, TSV Westendorf)
Alfredo Santangelo (Jugendreferent, TSV Kottern)
Teresa Sausenthaler (Frauen- und Mädchenreferentin, TSC Mering)
Robert Reitmeir (Kampfrichterreferent, TSV Aichach)
Daniel Raicu (Schul-und Breitensportreferent, SSV Höchstädt)
Wolfgang Frank (Schriftführer, TSG Augsburg)
Tobias Mettler (Revisor I, SV 29 Kempten)
Thomas Wetzel (Revisor II, TSV Diedorf)