Ohne Probleme hat der TSV Westendorf seinen letzten Saisonauswärtskampf in der bayerischen Ringeroberliga gegen den SV Wacker Burghausen erfolgreich über die Bühne gebracht. Beim 22:9-Erfolg über die Bundesliga-Reserve ließen die Ostallgäuer sogar die beiden ausländischen Athleten Ion Gaimer und Simone Iannottoni daheim. Sieben Einzelkämpfe entschied der Tabellendritte für sich.
Mit nur neun Mann trat Westendorf die Reise nach Ostbayern an. Weil Niklas Steiner im Limit bis 57 Kilo im griechisch-römischen Stil verletzungsbedingt nicht nur Verfügung stand, musste das Trainergespann Maximilian Goßner und Michael Heiß das leichte Limit leerlaufen lassen. Selbst der Gastgeber konnte im Limit bis 61 Kilo einen Athleten stellen, sodass Westendorf hier vier Mannschaftspunkte abgeben musste. Im Schwergewicht stand Matthias Kohler dem TSV zur Verfügung. Nach sechsminütiger Kampfzeit verlor der Westendorf knapp mit 3:4-Wertungspunkten gegen Alexander Kreimer. Einen 6:0-Punktsieg erkämpfte sich Felix Kiyek im Halbschwergewicht gegen Gökan Tetik. Keine Mühe hatte Michael Steiner (66 kg, Griechisch-Römisch), der vorzeitig Valentin Turovskij auspunktete.
Auch im weiteren Kampfverlauf nahmen die Gäste aus dem Ostallgäuer Ringerdorf das Zepter in die Hand. Mit dem Schlussgong schaffte Simon Einsle im Limit bis 86 Kilo noch eine Zweierwertung, was ihm beim 3:3-Endergebnis gegen Jakob Rottenaicher noch einen Mannschaftspunkt einbrachte. Nach 2.08 Minuten war die einseitig geführte Begegnung von Daniel Joachim (71 kg) gegen Devaa Barkomi bereits vorbei. Der Westendorfer punktete ihn vorzeitig mit 16:0 aus. Selbst Philipp Reiner (80 kg, Griechisch-Römisch) machte nach einer zwischenzeitlichen 7:1-Führung gegen Konstantin Kainhuber kurzen Prozess und drückte dem Trainer der zweiten Mannschaften mit beiden Schultern auf die Matte. Während Benedikt Gansohr im vorletzten Duell des Kampfes noch einen starken Auftritt hinlegte und sich nach dem 10:0-Sieg über Benjamin Haizinger mit drei Teampunkten belohnte, konnte Vereinskollege Kilian Krupna im Limit bis 75 Kilo die technische Überlegenheitsniederlage gegen Mansur Dakiev nicht verhindern. Am Ende war es ein verdienter Sieg, wobei jetzt schon der Fokus auf das abschließende und finale Duell gegen den TV Geiselhöring liegt. Zwischen dem neuen Tabellenführer Anger und den Niederbayern entscheidet sich am kommenden Samstag die Meisterschaft. Leichte Vorteile hat das Team aus dem Berchtesgadener Land, die nach dem Sieg in Geiselhöring mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle anführen. Anger hat es mit den Nürnberg Grizzlys zu tun, während Westendorf parallel dem Zweitplatzierten noch zum Abschluss eine Niederlage zufügen will.