Vor zwei Wochen standen noch im oberfränkischen Burgebrach die Landesmeisterschaften im Freistil auf dem Programm. Jetzt sind am Samstag und Sonntag die Griechisch-Römisch-Spezialisten im schwäbischen Aichach gefordert. Der TSV Westendorf schickt von allen gemeldeten Vereinen die meisten Aktiven an den Start.
Ausrichter TSV Aichach ist optimal vorbereitet. Auf vier Matten werden die Einzelkämpfe in den unterschiedlichen Gewichts- und Altersklassen ausgetragen. Schwabens Vorzeigeteam, der TSV Westendorf, hat allein 37 Teilnehmer im Gepäck, wobei auch im Ostallgäuer Ringerdorf der eine oder andere Ringer angeschlagen ist. So auch Felix Kiyek, der bei den Männern zum Favoritenkreis im Schwergewicht gehört. „Felix hat bereits in der vergangenen Regionalliga-Saison mit den Männern eindrucksvoll seine Klasse und Dominanz gezeigt“, betont TSV-Cheftrainer Maximilian Goßner. Außenseiterchancen werden Niclas Gaa und Jakob Kinberger bei den Männern eingeräumt.
Wie schon bei der Bayerischen in Burgebrach gehen auch in Aichach viele Teilnehmer des TSV Westendorf in der Altersklasse U17 auf die Matten. „Wir sind hier sehr stark vertreten, da erhoffen wir uns schon einige Medaillen“, betont Goßner. Die Teilnehmeranzahl bei den Junioren ist dagegen etwas dünner gesät, weil die Grippewelle hier einige Athleten heimgesucht hat. Noch im vergangenen Jahr kehrte Maximilian Prestele von den Landesmeisterschaften in Kottern mit der Goldmedaille zurück. Bei den nationalen Titelkämpfen gewann er Bronze. Weil Prestele ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland verbringt, steht er nicht zur Verfügung. „Da fehlt schon ein wichtiger Medaillenkandidat“, so Maximilian Goßner.
Insgesamt haben sich für die beiden Tage 45 Vereine angemeldet. Weit über 500 Teilnehmer kämpfen nicht nur um Medaillen, sondern auch um den nächsten Schritt: Die Qualifikation für die Teilnahme an einer deutschen Einzelmeisterschaft. (stg)
