Der TSV Westendorf ist von den Bayerischen Meisterschaften im Freistil aus Burgebrach mit insgesamt neun Medaillen zurückgekehrt. Während die Ostallgäuer am ersten Tag sieben Mal Edelmetall erkämpften, holten sich die TSV-Ringer am Folgetag noch zwei weitere Medaillen.
„Wir können nicht alles an Titeln festmachen. Das Ergebnis in der U10 und U14 zeigt uns, dass die Jungs noch etwas Zeit benötigen, um sich zu entwickeln“, resümiert Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele. „Wir wissen, wo wir uns noch verbessern und nachjustieren müssen“, betont er weiter. Alles im Allem sei Stechele trotzdem sehr zufrieden mit den Auftritten der Nachwuchsathleten. „Die Jungs ziehen mit, das ist die Hauptsache.“ Vor allem habe es richtig Spaß gemacht, zieht Jürgen Stechele eine positive Bilanz. Besonders freut er sich über die Stockerlplätze, vor allem aber auch über die drei Goldmedaillen. Gerade bei den Kadetten (U17) gab es mehrfach Grund zum Jubeln. Samuel Völk setzte sich in zwei Kämpfen souverän gegen Philip Temenev (TV Traunstein) und Maximilian Fecht (AC Penzberg) durch. Einen starken Auftritt lieferte auch Jakob Völk ab, der im Nordischen System alle seine fünf Duelle mit Bravour meisterte und sich ebenfalls, wie sein Cousin, den bayerischen Meistertitel holte. „Das Niveau bei den Kadetten war ziemlich gut. Es gab eine hohe Teilnehmerzahl“, sagt Stechele. Auch die beiden Vizetitel der Ulm-Brüder hob er in seiner Bilanz hervor. Shailo musste sich in seinem Finale Mark Barnowski (Nürnberg Grizzlys) sehr deutlich geschlagen geben. Sein Bruder Diego verlor knapp sein Finale gegen Andreas Hocheder vom SC Anger mit 3:5-Wertungspunkten. Durch das insgesamt tolle Abschneiden bei den Kadetten holte sich der TSV Westendorf mit 85 Punkten die Vereinswertung vor dem SC Isaria Unterföhring (46) und SC 04 Nürnberg (31). Erfreulich ist auch der erste Platz durch Nasrat Nasratzada bei den Männern. Nach drei Kämpfen stand er als Gewinner der Goldmedaille fest.
Bei den Junioren (U20) gewann Tim Hendrich, der im Limit bis 92 Kilo auf die Matte schritt, im Nordischen System einen Kampf. Dem deutlichen 12:1-Auftakterfolg über den Lichtenfelser Philipp Krause, folgten allerdings auch drei deutliche Niederlagen, die die Nachwuchshoffnung im weiteren Turnierverlauf quittieren musste.
Einen Start nach Maß feierte auch Danylo Kazakov (57 kg), der zum Auftakt Ali Ataie (TV 1862 Unterdürrbach) knapp mit 8:6-Wertungspunkten bezwang, allerdings die drei nächsten Duelle deutlich abgab. Im Kampf um Rang vier setzte sich der Westendorfer technisch überlegen gegen Toni Willig (SC Isaria Unterföhring) durch. Silber erkämpfte sich dagegen Tobias Schlecht im Halbschwergewicht. Stilartfremd ging Theo Völk in der Altersklasse U14 auf die Matte. Seine entscheidende Niederlage kassierte der Westendorfer in Runde zwei, als er gegen den Gailbacher Kian Tran per Schulterniederlage das Nachsehen hatte. Souverän gewann der deutsche Vizemeister von 2024 seinen Kampf um Bronze gegen den Schonunger Abdurakhman Alypkachev. (stg)
Alle Ergebnisse in der Übersicht
U10
27 kg: 8. Luis Hofmann; 31 kg: 4. Nico Stark, 12. Laurin Füller; 42 kg: 7. Emil Ammersinn
U12
34 kg: 13. Ivan Tausch; 38 kg: 12. Ramzan Ashraf; 42 kg: 7. Hannes Wurmser
U14
35 kg: 4. Leon Wind; 38 kg: 7. Finn Zeitler; 41 kg 9. Michael Burkart; 44 kg: 3. Theo Völk; 57 kg: 8. Philipp Wiedemann
U17
42 kg: 1. Samuel Völk; 48 kg: 2. Emil Schwab; 51 kg: 1. Jakob Völk, 6. Fabian Stechele; 55 kg: 3. Maxim Kremer, 4. Moritz-Elias Weh, 7. Danylo Kazakov; 60 kg: 2. Shailo Ulm, 6. Maximilan Vogel; 65 kg: 2. Diego Ulm, 12. Luis Vogel; 80 kg: 6. Moritz Gelück, 7. Manuel Kinberger
U20
57 kg: 4. Danylo Kazakov, 92 kg: 4. Tim Hendrich; 97 kg: 2. Tobias Schlecht
Männer
65 kg: 1. Nasrat Nasratzada; 86 kg: 5. Bayezid Gül

