Ehrenamtliches Engagement ist weiterhin unser höchstes Gut. Ohne die fleißigen Helferinnen und Helfer, die meist im Hintergrund tätig sind, wäre vieles nicht möglich. Am 5. Dezember, am internationalen Tag des Ehrenamts, wird das Engagement Tausender im Allgäu wieder in den Fokus gerückt. Auch im Sport nimmt das Ehrenamt eine wichtige Position ein. Die vier Allgäuer Kreise innerhalb des Bezirk Schwabens im Bayerischen Landessportverband (BLSV) haben in Scheidegg (Landkreis Lindau) herausragende Menschen für ihren unermüdlichen Einsatz hochleben lassen. Auch Sonja Wurmser vom TSV Westendorf gehörte zu den besonderen Personen.
In ihren Grußworten hoben die politischen Vertreter das Ehrenamt gerne in den Fokus. Für Landrat Elmar Stegmann seien „Sie die Gesichter und Aushängeschilder des Sports. Sie leisten herausragendes, weil sie das Rückgrat ihres Vereins sind.“ Der Kreischef des Landkreises Lindau habe Respekt vor den Ehrenamtlichen, schließlich schenken sie Freude, packen an und bringen sich in die Gesellschaft ein. Ähnliche Töne gab Bezirksrat Edgar Rölz von sich. Der Kommunalpolitiker überbrachte stellvertretend die Grüße und Glückwünsche des Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer.
Höhepunkt war natürlich die Auszeichnung und Ehrung der geladenen Ehrenamtlichen. Vier Personen würdigte Stefan Günter, Kreisvorsitzender für Kaufbeuren und das Ostallgäu, auch Sonja Wurmser vom TSV Westendorf gehörte dazu. Seit 1996 ist sie aktiv beim TSV dabei, sechs Jahre später startete ihre Tätigkeit im Ehrenamt. Denn Wurmser ist Abteilungsleiterin für die Sparte Turnen. Gab es anfangs nur Kinderturnen und Body Workout, so kamen über die Jahre hinweg Männerfitness, Dance-Fitness, Reha-Sport, Piloxing, Dance-Kids und Mädchenturnen dazu. Das Ehrenamtsvirus hat auch Sonjas Mann Thomas in sich. Der ehemalige Ringer und jetzige Nachwuchstrainer engagiert sich ebenfalls im Verein. Die Söhne Luis, Noah und Hannes ringen für den TSV. Sonja Wurmser macht die Tätigkeit einfach Spaß, sie mag das Vereinsleben, hilft, aktiviert und stößt auch vieles in ihrer Abteilung an. „Ich will mit meinem Beitrag auch Menschen begeistern.“ Ihre Tätigkeit als Abteilungsleiterin sei mit Familie und Beruf vereinbar. Sie sieht den TSV Westendorf als große Familie. Besonders der Donnerstag sei Großkampftag im Hause Wurmser. Denn da sind sowohl ihr Mann bei Männerfitness, die Söhne beim Ringertraining als auch sie aktiv. „Die Halle ist schon unser zweites Zuhause“, erzählt sie. Sicherlich habe sie jede Menge Verantwortung, doch ohne ihre Trainerinnen und Trainer würde auch ihre Abteilung nicht laufen. Für TSV-Vorstand Robert Zech sei ihr Einsatz für den Verein vorbildlich.
Aus den Händen von Landrat Stegmann und Bezirksrat Edgar Rölz bekam Sonja Wurmser eine Gedenkmünze und Ehrenurkunde des Bezirks Schwaben für „hervorragende Verdienste im Sport“ überreicht.